In der Januar-Ausgabe hat Öko-Test 25 verschiedene Würstchen unter die Lupe genommen. Davon waren drei Bio-Produkte, die allesamt nicht so gut weg kamen. Nun hat der Hersteller Ökoland eine Stellungnahme veröffentlicht. Diese ist lesenswert und leicht sarkastisch formuliert. Die Öko-Tester bevorzugen nämlich Würstchen mit Nitritpökelsalz, obwohl sie selber davor warnen.
Ich habe bereits früher über die seltsamen Ansichten von Ökotest berichtet. Daher finde ich eine solch deutlich formulierte Stellungnahme richtig gut. Für mich ist es schleierhaft wie Antibiotika-Fleisch mit viel Zusatzstoffen und Nitritpökelsalz "sehr gut" erhalten kann, während Öko-Würstchen aufgrund etwas anderer Farbe und Konsistenz abgewertet werden. Öko-Tester sollten doch wissen, dass dies eher ein Qualitäts-Merkmal ist und eben vom Weglassen der Chemie stammt. Also eigentlich müsste man dagegen klagen, dass die Zeitschrift immer noch das Wort "Öko" im Namen hat.
Wer gerade Würstchen aus konventioneller Herstellung kauft, muss sowieso Mut zum Risiko haben. Aber mal abgesehen von der zweifelhaften Herkunft des Fleisches, müssen die anderen "Zutaten" nicht sein. Die Ökoland Würstchen kenne ich selbst recht gut. Diese werden in hoher Bioland-Qualität hergestellt. Neben den "Würstchen Frankfurter Art" gibt es auch viele andere Sorten. Sehr lecker sind die Geflügel-Würstchen und die vegetarische Variante. Diese kann sicher auch Nicht-Vegetariern vorgesetzt werden. Wobei Vegetarier ja vermutlich keine Würstchen kaufen. Wenn Sie Wurst wollten, wären Sie ja keine Vegetarier, oder? 8-)
Die Ökoland-Stellungnahme gibt es leider nicht auf der Homepage von Ökoland. Aber als PDF [Link entfernt, weil Linkziel leider nicht mehr verfügbar] findet man sie bei der Bio-Company, auf deren Blog [Link entfernt, weil Linkziel leider nicht mehr verfügbar] ich sie auch gefunden habe.