Nach den Feiertagen steht Abnehmen wohl hoch im Kurs. Deswegen ist wohl diese Woche die Zeit der Wundermittel, wie gestern schon die Geschichte zum Abnehmen mit Botox. Ein solches Abspeck-Wunder haben auch amerikanische Forscher im Gepäck. Schon lange ist bekannt, dass Leptin den Hunger dämpft und so eine wichtige Rolle in der Regulation des Gewichts spielt. Die anfängliche Euphorie nach dessen Entdeckung, das Hormon Leptin als Mittel gegen Übergewicht zu benutzen wurde aber schnell gedämpft, weil Übergewichtige sogar mehr als genug Leptin im Körper haben. Dieser reagiert lediglich nicht mehr richtig darauf. Dieses Problem konnten die Wissenschaftler nun zumindest bei Mäusen lösen.
Chaperone, das sind Zellbestandteile, die zur Bildung von Eiweißen notwendig sind, waren in den Hirnzellen der fettleibigen Mäuse überlastet. Dadurch können die Zellen nicht mehr richtig auf Leptin reagieren. Durch die Gabe von chemisch hergestellten Chaperonen 4-Phenylbutyrat (PBA) oder Tauroursodeoxycholsäure (TUDCA) verbesserte sich die Wirksamkeit von Leptin wieder um das 10-fache. Damit nahmen die Labormäuse auch bei fettreicher Nahrung ab. Die Mittel sind bereits als Medikament zugelassen, allerdings nicht für die Bekämpfung von Fettleibigkeit.
Juhu. Alle die sich Gewichtsverlust als Neujahresvorsatz notiert haben, können sofort aufhören was-auch-immer dafür zu tun. Einfach abwarten bis das Wundermittel kommt. Und wenn das nicht klappt, kein Problem. Die Forscher machen das schon. Tausende von ihnen sind ständig auf der Suche nach dem heiligen Gral des Abspeckens. Da wird bald was kommen. Schließlich sind das Profis und allein bei der Beschreibung der internen Vorgänge im Körper wird man doch neidisch auf deren Wissen. Und die ganzen komplizierten chemischen und medizinischen Begriffe noch dazu. Das kann doch nicht mehr schief gehen.
Das es die letzten Jahre nicht geklappt hat ist nur ein dummer Zufall. Jetzt steht es kurz bevor, das hat mir heute morgen mein Kaffeesatz gesagt. 8-)
Via Wissenschaft aktuell.