Die Welt schreibt über Bio im Strudel der Krise. Der Artikel ist so einseitig, manipulierend und schlecht recherchiert, dass ich zuerst zuckte. Dann ein Blick auf den Autoren - Michael Miersch - und alles ist klar. Das "schlecht recherchiert" muss ich da zurück nehmen. Auskennen tut der Mann sich schon, aber als Deutschlands prominentester Bio-Kritiker darf er ja nichts schreiben, was seiner Meinung widerspricht. Wobei "Kritiker" eigentlich falsch ist. Kritisieren will er nicht, sondern Aufmerksamkeit durch Provokation.
Eigentlich könnte ich jetzt anfangen dem Text zu widersprechen. Aber eine der ältesten Regeln der digitalen Kommunikation - und die galt schon im Usenet und in Mailbox-Systemen - lautet: "Dont feed the troll".
"Troll" meint in dem Fall die Menschen, die sich ungefragt in Diskussionen einmischen und provozieren. Die Aufmerksamkeit, die sie dabei erhalten ist der eigentliche Zweck. Ignorieren alle anderen den Troll, hat er keinen Spaß und verschwindet.
Miersch geht es sicher nicht nur um den Spaß, er verdient schließlich auch mit Bio-Bashing sein Geld. Eine Art Berufs-Troll, den man ein hohes Niveau zugestehen muss. Entsprechend sammelt er sogar Anfeindungen auf seiner Homepage [Link entfernt, weil Linkziel leider nicht mehr verfügbar]. Dem Troll dient eben genau das als Futter.