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Blogparade zu industriellen Lebensmitteln
Oliver macht eine Blogparade [Link entfernt, weil Linkziel leider nicht mehr verfügbar] über industrielle Nahrungsmittel. 6 Fragen sind zu beantworten. Leider ist die Ausrichtung etwas harmlos. Irgendwie könnte man doch beim aktuellen Sommerlochthema mehr Industrie-Bashing betreiben. Naja, vielleicht kann ich in diese Richtung schubsen. 8-)
  1. Welchen Anteil haben Fertiggerichte an Deiner Ernährung ? Welche sind das?
    Tiefkühlpizza kommt öfter vor. Aber das war es dann auch schon. Empfehlen kann ich diese Ziegenkäse-Pizza.
    Als was zählt z.B. ein Joghurt? Ist das ein Fertiggericht? Oder Käse? Butter? Wo zieht man die Grenze zum Selbstgemachten? Ein Pudding aus dem Kühlregal und ein Joghurt mit fertiger Fruchtzubereitung ist schon ein Fertiggericht, oder? Ich kann mir vorstellen, dass viele diese Dinge als Grundzutaten ansehen, was es ja nicht ist. Oder Brot. Auch das ist ja ein Fertigprodukt. Und Müslimischungen ja sowieso. Oder ist das Conveniece?

  2. Verwendest Du beim Kochen Hilfsprodukte wie z.B. *&$%-Fix oder Soßenpulver?
    Igitt. Also der Klassiker wäre ja der Suppenwürfel, wobei der selbst in Bio-Qualität Glutamat enthält. Außerdem ist das Ergebnis einfach nie so toll, wie selbst gemacht. Mittlerweile sind die Geschmacksnerven in der Familie so geschult, dass wir sowas nicht wollen. Zum Glück kann meine Frau tatsächlich kochen und tut das auch.

  3. Verwendest Du “Convenience”-Produkte wie z.b. vorgeschnippelte Salate aus der Tüte oder Tiefkühl-Gemüsemischungen?
    Ja. Manchmal Fertig-Tomatensauce, oft Tomaten in Dosen. Auch fertig geschnippelte Pommes oder Fischstäbchen kommen vor. Ebenso werden nicht immer die Nudeln selbstgemacht. Eigentlich ist das ja auch Convenience, oder? Auch Marmelade, oder?

  4. Lässt Du Dich durch Werbung beim Einkaufen “inspirieren”?
    Ich rezipiere wenig Werbung. Und für die Produkte, die ich kaufe, gibt es kaum welche.

  5. Bist Du einzelnen Marken treu oder eher experimentierfreudig?
    Experimentierfreudig. Wobei es Marken gibt, die einen starken Vertrauensbonus haben.

  6. Welchen Stellenwert haben Bio-Produkte für Dich?
    Haha. Ich bin ja nicht blöd. Diese Verarsche mache ich nicht mit. Weil ich genau weiß, was in konventionellen Geschäften für ein Dreck angeboten wird, kaufe ich ausschließlich Bio. Wer sich von der Industrie für dumm verkaufen lassen will, kann ja gerne billig kaufen. Einzig echte Bio-Hersteller sind noch ehrlich. Damit meine ich die, die das auch schon gemacht haben, als es noch nicht "in" war. Das Pseudo-Bio beim Discounter ist davon ausdrücklich ausgenommen. Meiner Meinung sollte man sich vor Discounter und konventionelle Supermärkte stellen und alle auslachen, die dort einkaufen.

So, und jetzt ein Vorschlag an Oliver: Wie wäre es, nach Abschluss der Parade aufzuzeigen, was wirklich alles bereits Fertig- und Convenience-Produkte sind, und dann die Fragen nochmal beantworten zu lassen? Ich schätze den meisten ist überhaupt nicht klar, wie sehr sie Fertigprodukte verwenden, ohne es zu merken.

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Dieser Artikel wurde veröffentlicht am 22.07.2009 um 09:22 Uhr.
Stichworte: blog blogparade ernährung industrie fetigprodukte
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Wussten Sie schon, dass die Formel für den Body Mass Index aus dem 19. Jahrhundert stammt?
Mehr dazu im Kapitel Normwerte - das leidige Thema.
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Bisher 10 Kommentare:
Mampfmaster sagte am 22.07.2009 um 08:50 Uhr:
Danke für den interessanten Beitrag. Natürlich werde ich am Ende der Blogparade noch auf einiges näher eingehen. Vorweg aber zwei Bemerkungen:

1. Das Thema war absichtlich möglichst neutral gehalten, weil es im Prinzip ja eine Meinungsumfrage ist. Und da haben tendenziöse Fragen nichts zu suchen, auch wenn man vielleicht selbst kontroverse Ansichten hat. Bashen kann man in den Antworten, nicht bei den Fragen.

2. Natürlich verschwimmen die Grenzen zwischen den Produktkategorien.

Mit "Fertiggericht" meine ich das, was als eigenständige Mahlzeit konsumiert werden kann, also Pizza, Eintopf aus der Dose etc.

"Convenience" sind vorgefertigte Hauptzutaten eines Gerichtes, die alleine noch keine Mahlzeit ergeben.

"Hilfsprodukt" ist für mich alles, was - gespreizt ausgedrückt - der Geschmacks- und Konsistenzgebung dient. Auch da gibt es natürlich alle möglichen Abstufungen: Einfaches Gewürz -> Gewürzmischung -> "Fix-Produkt"

Den Bereich der "Kleinmahlzeiten" hätte ich vielleicht noch gesondert erwähnen können, also Joghurts, Knabberkram, "Feinkost"-Salate etc.
schamanca sagte am 22.07.2009 um 08:57 Uhr:
"Zitat: Meiner Meinung sollte man sich vor Discounter und konventionelle Supermärkte stellen und alle auslachen, die dort einkaufen."Zitat Ende.

Ist das nicht reichlich arrogant? Was macht ein Sozialhilfe oder ALG II Empfänger, wenn er im Supermarkt/Discounter einkaufen muss, weil es sonst nicht reicht. Willst du den wirklich guten Gewissens auslachen?

viele Grüße
silvia
Horst sagte am 22.07.2009 um 09:06 Uhr:
Ach, dass müssen dann wohl die sein, die mit den neuesten Spritschluckern dort vorfahren, oder?

Mal im Ernst. Würden nur die dort einkaufen, die sich nichts anderes leisten können, wären die Discounter schon lange pleite. Falls sich ALG II Empfänger keine echten Lebensmittel leisten können, ist das ein Problem der Politik. Das kann ja nicht sein, das deren Versagen gelöst wird, indem man unechte Lebensmittel billig anbieten lässt. Das sind dann ja Zustände wie bei Soylent Green.

Wobei es letztlich eine Frage der Prioritäten ist. Ich muss auch als Alleinverdiener eine 6-köpfige Familie durchbringen. Das reicht nicht für ein neues Auto, auf einen Flachfernseher verzichte ich auch gerne, Urlaub ist sowieso zu stressig. Aber richtiges Essen ist immer drin.

Ich wäre übrigens für das bedingungslose Grundeinkommen. Das würde dieses Problem vermutlich auch lösen.
schamanca sagte am 22.07.2009 um 09:15 Uhr:
Das Nachkarten Deines Kommentares relativiert die Unterstellungen in Deiner Aussage keineswegs und klingt nicht gut.

In einem sind wir uns einig - bedingungsloses Grundeinkomen
Gruß
silvia
Horst sagte am 22.07.2009 um 09:27 Uhr:
Ich will nichts relativieren. Wenn ich nicht ein wenig stänkere, fängt keiner mit dem Denken an. Ich mag es nicht, wenn Leute ihre Verantwortung abschieben und über die "böse Industrie" schimpfen. Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Manche sind tatsächlich machtlos, aber das ist die Minderheit.

Mir ist klar, dass die Menschen billigen Industriefraß wollen. Und sie wollen, dass man ihnen sagt, das ist nicht ungesund. Es wäre nicht schwer, das Gegenteil davon zu wissen, wenn man nur wollte.
schamanca sagte am 22.07.2009 um 09:42 Uhr:
Durch stänkern bauen sich wiederum Fronten auf, weil jeder das verteidigen will, was ihm wichtig ist und richtig erscheint. Aufklären mit der Keule hat noch nie genutzt. Sachlichkeit, Wissen und Vermittlung aus Überzeugung mit Verständnis für die Situation sind wichtig

Unterstellungen wie "die wollen den billigen Industriefraß" zeigen Selbstherrlichkeit und die schreckt eher die ab die man erreichen will und die Chance verpufft daher nutzlos oder sie schüren negative Emotionen - gegen den Absender.

so, das war mein letzter Kommentar ;-)
viele Grüße
silvia
Horst sagte am 22.07.2009 um 09:46 Uhr:
Trotzdem Danke für die spannende Diskussion.

Ich verstehe Deine Meinung. Bin normalerweise auch derselben. Aber ich will trotzdem ein wenig Aufregung in die Diskussion bringen. 8-)
schamanca sagte am 22.07.2009 um 10:29 Uhr:
Doch nochmal ;-) mit einem Artikel aus der FAZ http://www.faz.net/s/RubBD6B20C3D01A48D58DA92331B0A80BC3/Doc~EC7AD9F40D864409D84E4A876C4F2C07D~ATpl~Ecommon~Scontent.html
über Verbraucherschützer. Nicht schlecht muss ich sagen, Witz, Ironie aber auch "Keule"

schönen Tag wünscht
silvia
Horst sagte am 22.07.2009 um 12:16 Uhr:
Danke für den Link. Leider geht er an wirklicher Kritik vorbei. Was ich an Verbraucherschützern bemängeln würde ist, dass sie es dem "mündigen Verbraucher" erlauben, sich auf sie zu verlassen, statt selber zu entscheiden. Die schieben zu viel auf die Industrie, wo der Einzelne doch eher selber schuld ist.
DirkNB sagte am 22.07.2009 um 16:04 Uhr:
Wichtiger Punkt 4.!
Da gab es mal die völlig ernst gemeinte Ernährungsempfehlung, nur solche Produkte zu essen, für die keine Werbung gemacht wird. Wenn man ein wenig drüber nachdenkt, scheint das ganz sinnvoll zu sein, vermeidet man dabei doch viele (z/v)erarbeitete "Nahrungsmittel".

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