Wer Bluthochdruck hat, sollte seinen Salzkonsum verringern. Das ist ein medizinischer Allgemeinplatz, der weit weniger gesichert ist, als allgemein angenommen wird. Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat sich nun 62 bestehende Studien zu diesem Thema angesehen. Das Resultat ist ziemlich ernüchternd: "Die systolischen Werte sanken innerhalb von bis zu einem Jahr um durchschnittlich 3,6 bis 8 mmHg, die diastolischen Werte um durchschnittlich rund 2 bis 3 mmHg". Das ist nicht viel, und gilt nur für Patienten, die keine Blutdrucksenkende Medikamente nehmen. Ob es langfristig wirkt ist ebenso unklar, wie, ob es überhaupt einen gesundheitlichen Vorteil bringt, oder nicht sogar schadet.