Die Zeitschrift
Brigitte will also ab 2010 keine Magermodels mehr abbilden. Gefragt sind "normale" Frauen. Interessant ist diese Aussage von Chefredakteur Andreas Lebert:
"For years we've had to use Photoshop to fatten the girls up"
D. h. man hat bisher die Magermodels künstlich per Bildbearbeitung dicker gemacht. Das ist doch mal absurd, oder?
Jetzt warte ich noch drauf, bis die erste Zeitschrift auf gesunde Frauen setzt. Das sind nach
neuesten Erkenntnissen ja die, mit einem
BMI von 27. 8-)
Via
Guardian.
Da bin ich mal gespannt, wie die neue Brigitte aussehen wird.
Interessant wird auch, was Brigitte in Bezug auf die bezahlten Anzeigen machen wird. Werden diese nur akzeptiert, wenn ein "normalgewichtiges" Modell (was setzt Brigitte hier als Definition an?) abgebildet wird? So viele Anzeigen kann Dove gar nicht schalten ;-) Da wird dann statt der Modells das Heft mager werden :-)
Aber es ist ein nächster Schritt.
Ob dies aber wirklich schon die lang herbeigeredete Trendwende im Schönheitsideal - generell in der Werbung und auf den Laufstegen - einleuten wird, ist fraglich. Zwar hat sich durch verschiedene Initiativen bereits etwas bewegt, aber es wird sicherlich noch einige Zeit dauern bis wir alle auch in unserer Wahrnehmung von Schönheit wieder normalgewichtige Frauen als schön und als Modells akzeptieren werden.
Für viele ist heute unvorstellbar, dass bis in die 60er hinein Modells und Stars noch richtig weibliche Kurven hatten und dabei als schön und begehrenswert galten (man denke mal an Sophia Loren oder Marilyn Monroe).
Ich freu mich aber, dass Brigitte ein Zeichen setzen will und es ist zu hoffen, dass bald mehr Zeitschriften umdenken und sich so mit der Zeit die gesellschaftliche Wahrnehmung von Schönheit sich wieder auf einem gesunden BMI einpendelt.
VG