
Studiendesign:
Untersucht wurden 2148 Personen die älter als 64 Jahre warenl. Alle eineinhalb Jahre wurden deren Ernährungsverhalten abgefragt. Nach durchschnittlich 4 Jahren waren bei 253 Probanden Anzeichen einer Alzheimer-Erkrankung aufgetreten.Meine Meinung:
Natürlich hat die Ernährung wesentlichen Einfluss, gerade auch auf das Gehirn. Genauso wie das Gehirn die Ernährung bestimmt. Wie vielleicht bekannt, finde ich in diesem Zusammenhang die Selfish Brain (=Selbstsüchtiges Gehirn) Theorie sehr spannend.Natürlich kann man nun schnell wieder gesunde Fette ala Omega-3-Fettsäuren heranziehen und deren Wirksamkeit mit dieser Studie belegen wollen. Immerhin enthalten eben Nüsse und Fisch genau solche gesunden Fette, Geflügel dafür weniger. Die andere Gruppe bekommt mit Milchfett und rotem Fleisch eben die schlechten Fette. Allerdings ist die Aussagekraft dieser Studie eher gering. Befragt man Menschen nach ihren Gewohnheiten, sagen sie gerne mal, wie sie sich sehen und nicht wie es ist. Wer einen gesunden Lebensstil pflegt, bei dem hört man dann eben "Obst und Gemüse, Fisch und Geflügel". Wer auf seine Gesundheit nicht achtet, der greift dann eben zu den als ungesund geltenden Lebensmitteln. Das ist dann auch gerne das rote Fleisch in Fast-Food Produkten. Die Studie stammt aus den USA, wo ich mir nur schwer vorstellen kann, dass jemand einen gesunden Lebensstil pflegt und Innereien, Schweine- und Rindfleisch als bevorzugte Nahrung angibt.