Die Organisation war allerdings eine Katastrophe. Zumindest was die Vorträge angeht. Während draußen die Sonne lachte, fanden diese auf einem dunklen und kalten Dachboden statt. Sitzgelegenheit boten nur ein paar Bierbänke. Der Raum war nur mit etwas Stoff vom Rest getrennt, was zu einer starken Hintergrund-Geräusch-Kulisse führte.
Mein Vorredner konnte erst eine halbe Stunde später anfangen, weil der Beamer zu Beginn nicht funktionierte. Deshalb hat er eine Viertelstunde überzogen und alle Besucher, die in der Zeit zu meinem Vortrag kommen wollten, dachten sie sind falsch und sind wieder gegangen. Es gab auch keine Beschilderung, die ihnen gesagt hätte, dass sie richtig gewesen wären. Ich hätte ehrlich gesagt auch die Flucht ergriffen, hätte ich die Wahl gehabt.
Habe ich erwähnt das der Beamer anfangs nicht lief? Ich bin dagegen ja schlau. Als Profi-Techniker weiß ich ja, das man sich auf die Technik besser nicht verlässt. Deswegen habe ich Folien für den Overhead gedruckt. Da kann nichts schief gehen. Naja, bis auf die Kleinigkeit, dass eben überhaupt kein Overhead-Projektor vorhanden war. Der Organisator der Veranstaltung hatte den zwar zugesagt, aber er sagte auch, dass so zwischen 50 und 100 Leute pro Vortrag anwesend sind. Bei meinem Vorredner waren es Drei! Um es perfekt zu machen, konnte man natürlich auch kein Licht machen. D. h. ich stand tatsächlich im Dunklen. So viel Energiesparen müsste dann doch auch nicht sein.
Bereits 15 Minuten vor Ende haben sich dann draußen die ersten Kinder versammelt, die zum nachfolgenden Puppentheater wollten. Da nur ein Stück Stoff zwischen mir und einer Kinderhorde lag, war das der Akustik nicht gerade zuträglich.
Hier ein Bild, leider etwas dunkel. Aber immerhin entspricht das ganz gut der Realität. 8-)
Die wenigen Besucher hat meine Frau eingefangen, in dem Sie verwirrt umherlaufende Personen einfach fragte, ob sie zu meinem Vortrag wollen. So ca. ein Drittel von denen die wollten, sind dann auch geblieben, der Rest hat die Sonne bevorzugt. Das kann ich gut verstehen. Den 12 Anwesenden hat es aber ganz gut gefallen, soweit ich das beurteilen kann. Mit einigen führte ich auch noch persönliche Gespräche. Witzigerweise war auch die Chefin eines Unternehmens dabei, die auch mit eforia arbeiten. Sie wusste aber vorher gar nicht, dass da ein Zusammenhang mit mir besteht. 8-)
Die Grüne Lust sieht mich jedenfalls nicht wieder. Schade um eine eigentlich gute Idee. Ich hoffe ja darauf, mit dem Organisator nochmal sprechen zu können. Zuviel möchte ich öffentlich auch nicht über ihn schimpfen, das wäre unfair.
Aber eine kleine Überraschung habe ich noch. Wenn ich schonmal den Vortrag vorbereitet habe, muss ich das doch gleich richtig nutzen. Deswegen habe ich einen kleinen Podcast in 12 Teilen vorbereitet. Podcast wird es nicht heißen, weil es nur der Vortrag in kleinen Häppchen zu 3-6 Minuten ist. Meine Frau schlug deswegen Internet-Vortrag als Bezeichnung vor. Angenommen. 8-)
Beginnen möchte ich schon bald und dann eine Folge pro Woche veröffentlichen. Das ist dann nicht zuviel, ich will ja niemanden stressen. Auf meinem Handy sind ja auch noch soviel ungehörte Podcasts, da bin ich auch über jeden froh, der nicht dazukommt. 8-)
Vor der Veröffentlichung muss ich allerdings noch ein wenig an der Software schrauben. D. h. ich glaube ich muss eigentlich nur das RSS-Template etwas erweitern. Und einen Flash-Player für MP3s direkt im Beitrag brauch ich auch noch. Das ganze soll ja professionell aussehen. Nachdem ich aber morgen nach Frankfurt auf die LOHAS-Konferenz unterwegs bin, kann es noch ein paar Tage dauern.