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Hunger&Lust: Interview mit Uwe Knop
Autor Uwe KnopLetzte Woche habe ich das Buch Hunger & Lust vorgestellt. Der Autor Uwe Knop war so freundlich, mir noch ein kleines Interview zu geben.

1. Für wen ist das Buch? Sind es Dicke, die abnehmen wollen, Dicke, die dick bleiben wollen oder Normalgewichtige?
Das Buch richtet sich grundsätzlich an alle Menschen, die sich für den essenziellsten Trieb zur Lebenserhaltung interessieren: Den Ur-Instinkt Hunger mit seiner „Begleitemotion“ Lust. Was drin steht, gilt nur für grundsätzlich Gesunde, unabhängig davon, ob die Leser dick oder dünn sind. Wenn das Vertrauen in den eigenen Körper stimmt, dann fühlen sich die Leser in einer Welt der „Ernährungspropaganda“ hoffentlich abschließend in ihrem natürlichen Essverhalten bestätigt und das schlechte Gewissen bei „ungesundem Essen“ verstummt endgültig. Ist das natürliche Körpergefühl hingegen aufgrund zuviel verstandesgesteuerter Ernährung und Diäten gestört, dann hilft das Buch, das Vertrauen in die eigenen instinktiven Gefühle wieder zu stärken.

2. Kann man denn auch mit Hilfe Ihres Buchs abnehmen?
Menschen, die abnehmen wollen, sollten sich zuerst fragen: Will wirklich ich abnehmen oder werde ich durch mein Umfeld dazu genötigt? Fühle ich mich wohl, wie ich bin? Vielleicht kommen Sie dann zur der Erkenntnis, dass Sie gar kein Interesse daran haben, abzunehmen. Falls doch der Entschluss zur Gewichtsreduktion steht, dann kann mein Buch grundsätzlich hilfreiche Informationen bieten, denn Abnehmen ist nüchtern betrachtet ganz einfach: Die Energiebilanz muss negativ sein. Sie müssen also weniger Energie aufnehmen, als Sie verbrauchen. Klingt leicht und das ist es für einige auch. Aber für die meisten Menschen stellt das Projekt „dauerhafte Entfettung“ ein schweres Unterfangen dar. Denn der menschliche Körper hat primär kein Interesse daran, seine Reserven zu opfern. Außerdem sind „schlank werden“ und „schlank bleiben“ zwei paar Schuhe. Abnehmen entspricht meist einer Lebensaufgabe. Daher erfordert eine langfristige Gewichtsreduktion oftmals starke Eingriffe in den individuellen Lebensstil, um die Fettpolster dauerhaft abzuschmelzen. Dazu gehört in erster Linie auch Verzicht; die Bedürfnisbefriedigung muss im Zaum gehalten werden. Das ist für viele Menschen anstrengend. Mein Buch erweitert das Grundverständnis für unser Körpergewicht und die dahinter stehenden Mechanismen. In diesem Zusammenhang erfahren die Leser auch die wesentlichen Grundlagen und Konsequenzen, die beim Abnehmen berücksichtigt werden sollten. Aber das Buch ist kein expliziter Schlankheitsratgeber. Mein persönlicher Tipp lautet: Halten Sie sich fern von kurzfristigen Diäten, egal wie verlockend-verstandbenebelnd die Versprechungen sein mögen. Denn ist die Diät vorbei und Sie ernähren sich wieder „normal“, dann holt sich Ihr Körper zurück, was Sie ihm im künstlichen Mangelzustand verwehrt haben. JoJo kennt jeder.

3. Verzeihen Sie, falls das eine etwas indiskrete Frage sein sollte. Aber mich interessiert sehr, ob Sie selbst ein Gewichtsproblem haben oder hatten?
Nein, ich fühle kein Gewichtsproblem. Interessant: Zwischen dem 25. und 32. Lebensjahr hat mein Körper fast zehn Kilo zugelegt – ohne, dass ich es gemerkt habe, schon gar nicht an irgendwelchen engen Hosen oder Hemden. Anscheinend wurden "Zunahmegene" exprimiert, die für eine homogene Verteilung der „Neomasse“ sorgten. Ich esse schon immer, worauf ich Lust habe und mein Gewicht ändert sich auch auf dem "höheren Niveau" nur marginal. Ich habe einen BMI zwischen 25 und 26, einen Fettgehalt von über 20% und einen Bauchumfang von 95cm+. Nach geläufigen Standards gelte ich also als leicht übergewichtig und zu fett. Aber nicht der BMI oder Fettgehalt zählt, sondern die Antwort auf die Frage "Wie fühle ich mich?". Sie lautet: Ich fühle mich bestens.

4. Im Prinzip sagen Sie das, was Udo Pollmer auch schon lange fordert: Esst endlich normal. Warum ein weiteres Buch dazu?
Dem kontinuierlichen Engagement von Herrn Pollmer für die „gute Sache“ gilt mein Respekt. Beachtlich, was der Mann alles leistet. Mein Buch hat mit seiner Arbeit jedoch grundsätzlich nichts zu tun. Meine Kenntnisse zum Thema resultieren zu einem daraus, dass ich Ernährungswissenschaft studierte. Zum anderen, und das war ausschlaggebend für die Entstehung des Buchs, habe ich in den letzten drei Jahren mehr als 150 aktuelle Studien analysiert und Zitate von über 50 namhaften Experten ausgewertet. D.h., Sie finden wohl derzeit kein Buch, das die verfügbare und relevante Literatur von 2007 bis 2009 für jedermann verständlich aufgearbeitet derart kritisch zur Diskussion stellt. Sie können das Buch sozusagen als aktuellste Bestätigung sehen, alle Ernährungsregeln zu vergessen – denn Sie werden keine wissenschaftlich gesicherten Beweise dafür finden. Auch ich möchte die Menschen daher ermutigen, wieder mehr Vertrauen in ihre intuitiven Gefühle Hunger und Lust zu entwickeln - denn nur die individuelle Kulinarische Körperintelligenz weiß, welches Essen für den Einzelnen gesund ist – sicher keine Studien und noch weniger die zahlreichen, medial omnipräsenten „Ernährungspäpste“.

5. Die Experimente von Clara Davis sind doch der beste Beleg für Ihre Aussagen. Warum kommen die Studien im Buch nicht vor?
Zweifelsohne sind die Studien von Clara Davis außerordentlich interessant und sprechen für die Aussagen im Buch. Mein Fokus lag jedoch darauf, die aktuell verfügbare Literatur kritisch auseinander zu nehmen, um den Lesern einen zeitgemäßen Status quo der „Ernährungswissenschaft“ zu kredenzen. Sie können also Erkenntnisse gewinnen, die sie noch nicht x-mal gelesen haben. Der Zeitraum 2007 bis 2009 hat dazu ca. 150 Untersuchungen geliefert, die Sie fast ausnahmslos im Buch wieder finden.

6. Warum haben Sie sich für die Veröffentlichung bei BoD entschieden?
Ganz einfach: Alle 25 Verlage, die ich angeschrieben habe, lehnten das Buch ab. Ein derart gegen den Strom schwimmendes Thema passte leider bei keinem der Verlage ins Programm.
Es ist einfach so, dass die meisten Verlage, die Ernährungsthemen veröffentlichen, oft auch zahlreiche Diätbücher oder sonstige „wegweisende Ernährungsrevolutionen“ im Programm haben. Mit meinem Buch hätten diese Verlage dann ein Argumentationsproblem, nach dem Motto: „Auf der einen Seite haben Sie zahlreiche Diätbücher im Programm, auf der anderen Seite steht im Buch zur Kulinarischen Körperintelligenz `Diäten machen dick & krank´ – wie passt das zusammen?“ Ich kann die Entscheidungen der Verlage in deren ureigenstem Interesse, ökonomisch erfolgreich zu sein, nachvollziehen. Gut für mein Buch, dass es www.bod.de gibt.

Vielen Dank, Herr Knop.

Gewinnspiel:

Und weil ich ja das Buch bereits gelesen habe, verlose ich es. Einfach einen Kommentar abgeben. In exakt einer Woche (=01.10.2009 10:00 Uhr) ermittle ich per Zufalllsgenerator einen Gewinner, der dann mein Original-Rezensionsexemplar zugeschickt bekommt.

Für weitere Informationen zum Buch empfehle ich einen Besuch der Website www.echte-esser.de.
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Dieser Artikel wurde veröffentlicht am 24.09.2009 um 10:00 Uhr.
Stichworte: buch interview diät ernährung
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Dieser Beitrag stammt vom Autor des Buches "Leben ohne Diät". Lesen Sie die erste Auflage des Buches hier direkt online.

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Der Autor Horst Klier beschreibt in seinem Buch, wieso Zusatzstoffe im Essen dick machen.
Es sind nur wenige Kniffe zu beachten, und Abnehmen geht fast von alleine.

Alles was Sie darüber wissen müssen, erfahren Sie im spannenden Werk Leben ohne Diät.

   

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