
Die Basismischungs-Dosen ähneln denen von mymuesli, der Rest wird in Plastikschälchen angeboten. Das dürfte auch der größte Kritikpunkt an dem Konzept sein, weil einfach viel unnötiger Verpackungsmüll anfällt. Die Ökobilanz muss nicht schlecht sein, aber ein Bio-Laden, der noch echte Ökos als Kunden hat, sollte sich zumindest vorher auf Rückfragen gefasst machen.
Die Idee hinter dem Konzept finde ich absolut Klasse. Also - irgendwie. Ich dachte ja schon bei mymuesli, dass es sich eher um einen Scherz handeln müsste, der Erfolg gibt den Machern aber absolut Recht. Das Konzept nun auf den Laden zurück zu führen, ginge meiner Ansicht auch als Satire durch. Denn eigentlich kauft man doch dort auch schon immer seine Müsli-Zutaten und mischt selbst. Also eigentlich alles wieder beim Alten, nur über den Umweg Internet ist es plötzlich In. Na gut, kleine Portionsgrößen bei den Zutaten verleiten sicher zu mehr Experimentierfreude, das hatte man vorher nicht.
Was jetzt noch fehlt ist ein Computer neben dem Verkaufsständer, wo man sich virtuell sein Müsli mischt. Dann wird angegeben welche Schälchen man dafür in den Einkaufswagen legen muss. Virtuell trifft auf Real. Das schlimme dabei ist, dass sowas vermutlich sogar Erfolg hätte. Mit ein wenig Community-Funktionen, wie den beliebtesten Mischungen könnte man das prima aufpeppen. Und sogar Fotos direkt vor Ort aufgenommen beim mischen wären machbar.
Ich glaube jedenfalls, dass die Idee Erfolg hat. Auch wenn das alles irgendwie nicht in meine Realität passt.
PS: Der mymuesli-Stand ist nur wenige Meter entfernt:
