Als eine Studie neulich hormonell wirksame Substanzen in Mineralwässern gefunden hat, war die Aufregung groß. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat nun eine Stellungnahme dazu veröffentlicht. Im Grunde meint das BfR, die Studie sei nicht wirklich verwertbar, weil es zu viele ungeklärte Punkte gibt.
Bei der Untersuchung im Labor war die hormonelle Wirkung so hoch, so hohe Mengen könnten eigentlich gar nicht vorhanden sein. Ausserdem seien die Unterschiede zwischen Glas- und PET-Flaschen eines Herstellers geringer als gleiche Flaschen verschiedener Abfüller. Im Tierversuch waren aber PET-Flaschen ebenso "effektiv" wie östrogen-angereichertes Wasser. Das kann eigentlich nicht sein und daher ist die Versuchsanordnung fraglich.
Das Fazit des BfR: Eigentlich dürfte es kein Hormon-Problem geben, deswegen sind Mineralwässer im Allgemeinen und PET-Flaschen im Speziellen als sicher anzusehen.