Einer amerikanischen Studie zufolge, macht nicht fernsehen an sich dick, sondern die Werbung für ungesundes Essen. Via
Wissenschaft aktuell.
Ich finde spontan nicht die Publikation, auf der diese Meldung beruht. Mich wundert es etwas, wenn der Studienleiter unverhohlen werbefreies TV und DVDs empfiehlt. Da ist Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer bestimmt anderer Meinung. Klar ist werbefreies TV besser, aber erst gar kein TV ist eben richtig gut. Dafür gibt es zahlreiche Studien. Interessierten kann ich das Buch
Vorsicht Bildschirm (Amazon-Affiliate-Link) ans Herz legen. Einen Vortrag von Prof. Dr. Dr. Spitzer gibt es bei YouTube [Link entfernt, weil Linkziel leider nicht mehr verfügbar], wobei es dort nicht um Übergewicht geht. Komisch eigentlich, dass solche "Werbung macht Kinder dick"-Meldungen immer etwas seltsam sind.
Das war hier auch schon so.
Interessant. Da les ich doch in der regionalen Presse (Hamburger Abendblatt, Bezahlartikel, daher kein Link), das aufgrund dieser Erkennnis eindeutig darauf hingewiesen wird, das ausschließlich die privaten Sender unsere Kinder dick machen und dass, bittesehr, das öffentlich-rechtliche Fernsehen zu bevorzugen ist, da es keinerlei negative Auswirkungen auf die Volksgesundheit hat...
Auch öffentlich-rechtliche Sender zeigen Werbung. Von daher ist die Aussage schon mal im Ansatz falsch. Und welcher Sender sich gerade mit Product-Placement und Schleichwerbung am meisten hervorgetan hat, darüber wollen wir mal gar nicht reden...
Ich halte übrigens die direkt gezeigten Lebensmittel in einem Film auch für sehr stimulierend. Als sich Prof. Börne gestern im Tatort Mörderspiel dem Rotwein zugeneigt hat, konnte ich nicht widerstehen mir auch eine Flasche zu öffnen.