Britische Forscher haben bei Mäusen beobachtet, dass sich ihr Immunsystem auf Krankheiten von Nachbartieren einstellt, auch wenn kein direkter Kontakt zu diesen besteht. Im Versuch wurde eine schwangere Maus durch eine Plastikscheibe mit Löchern von Artgenossen getrennt, die mit Barbesia microti infiziert waren. Zur Ansteckung hätte es direkten Kontakt benötigt, der nicht möglich war. Allerdings hatten die Mäuse Sichtkontakt und konnten einander riechen. Dem Immunsystem der Maus reichte das offensichtlich aus, um sich auf eine Ansteckung vorzubereiten. Ihr Abwehrsystem war aktiviert und die Nieren vergrößerten sich. Die Informationen auf den möglichen Krankheitserreger wurden auch auf den Nachwuchs weitergegeben. Dieser konnte, nach einer Infizierung, die Krankheit überraschend schnell bekämpfen, obwohl selbst die Mutter nie infiziert war. Die Tiere waren auch weniger aggressiv als andere, die Forscher vermuten um zusätzlichen Stress zu vermeiden und voll auf die mögliche Erkrankung vorbereitet zu sein. Via wissenschaft.de [Link entfernt, weil Linkziel leider nicht mehr verfügbar]. Spannende Sache, finde ich. Man stelle sich mal vor, Krankheiten könnten bekämpft werden, indem man jemanden den Duft eines kranken Menschen vorsetzt. Dagegen klingt selbst Homöopathie noch wissenschaftlich fundiert.