Forscher aus Dubai haben im Middle East Journal of Family Medicine eine Studie [Link entfernt, weil Linkziel leider nicht mehr verfügbar] veröffentlicht, bei der sie die ALCAT-Test-Diät untersucht haben. Bei diesem Test wird durch eine Blutuntersuchung nach versteckten Lebensmittelallergien gesucht. Die eigentliche Diät besteht eben darin, diese Lebensmittel dann aus der Ernährung zu streichen. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass es viele versteckte Allergien gibt, die nicht sofort sichtbare Symptome zeigen, aber durch einen gestörten Soffwechsel langfristig zu Darmbeschwerden, Athritis oder eben auch Übergewicht führen.
Bei der ALCAT-Test-Diät gibt es entsprechend auch keine Kalorien-Zählerei oder andere Vorgaben. In der 12-Wochen dauernden Studie war der Erfolg erstaunlich. Der BMI (Body Mass Index) der Patienten reduzierte sich im Schnitt um 6 Punkte. Das Gewicht um über 15 kg. Allerdings handelte es sich bei den Probanden nur um 27 Personen, denen mit üblichen Diät-Methoden nicht geholfen werden konnte. Also trotz Kalorienzählens nahmen diese immer weiter zu und lagen zu Beginn der Studie im Bereich der Fettleibigkeit.
Trotz dieser Einschränkung finde ich die Ergebnisse schon fast zu gut. Ich stimme völlig überein, dass Kalorien zu zählen keinen Sinn hat. Eine lange und dauernde schleichende Vergiftung des Körpers ist als Ursache des hohen Übergewichts viel wahrscheinlicher. Das kann durchaus von versteckten Allergenen her rühren, meiner Meinung nach auch von zu viel Chemie im Essen. Aber über ein kg pro Woche Gewichtsverlust ist schon sehr viel. Alleine durch das Weglassen der allergieauslösenden Lebensmittel kann das nicht sein.
Trotzdem finde ich die Studie sehr bemerkenswert. Erstmal freut es mich, wenn Forschungsergebnisse aus Arabien Eingang finden. Außerdem bin ich für jede Veröffentlichung dankbar, die weg vom üblichen Kalorienzählen und der Energiebilanz führt. Angesprochen werden ja hier auch die, bei denen das alles eben nicht funktioniert hat.