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Industrielle Umgebung macht dick
BMI 37 und wenig MuskelnWarum wird man dick? Immer noch glauben viele, es liegt an der Kalorienbilanz. Vereinfacht gesagt, man isst zu viel und bewegt sich zu wenig. Das es eben nicht so ist, erzähle ich seit Jahren denen, die es hören wollen. Nun gibt es eine neue, spannende Studie zu dem Thema. Forscher um David Allison von der University of Alabama in den Vereinigten Staaten von Amerika haben beobachtet, dass zunehmende Fettleibigkeit nicht nur ein Problem von Menschen ist. Auch die Tiere werden immer dicker, wenn sie in einer "zivilisierten" Umgebung leben.

Den Forschern fiel das zuerst bei Seidenäffchen auf, die in einer Forschungseinrichtung immer dicker wurden, ohne mehr zu essen oder sich weniger zu bewegen. Daraufhin fanden sie weitere 24 Studien, die insgesamt über 20.000 Tiere untersuchten. Darunter Studien von Labortieren, Haustieren und sogar frei lebenden Ratten. Diese Studien zeigen eindeutig, dass Tiere, die in der Industriegesellschaft in der Nähe von Menschen leben, immer dicker werden. Und das unabhängig von der Nahrung und der Bewegung.

Den Grund dafür können sie nicht nennen, aber einige Vermutungen gibt es durchaus. "Endocrine-disrupting chemicals (endocrine-disruptors)", also hormonell wirksame Chemikalien, die überall in der Umwelt zu finden sind werden zuerst genannt. Ebenso Viren (Adenovirus 36), wo man ja auch beim Menschen den Zusammenhang zwischen Schnupfenviren und Übergewicht kennt. Möglicherweise spielt auch die Epigenetik eine Rolle.
 
Wobei es nicht Aufgabe der Studie war, herauszufinden was dick macht. Es ging darum zu belegen, dass es eben nicht nur Essverhalten und Bewegungsmangel ist. Das ist eindeutig gelungen. Wenn auch manchmal schwer zu verstehen. Ein Beispiel: Wie wichtig ausreichend Schlaf ist und wie Schlafmangel zu Übergewicht führt war bereits oft Thema hier im Blog. Gerade letzte Woche war auch die Meldung, dass bereits Schummerlicht bei Hamstern zu Depressionen führt. Genau so ein Dämmerlicht ist in unseren Städten aber allgegenwärtig. Und neben Depressionen könnte das auch schlicht dick machen. Nun macht aber das Licht selbst nicht dick - die Sache mit der Lichtnahrung ist Humbug. Aber man hat mehr Hunger und was man isst landet eher auf den Hüften. Man muss also schon noch essen, aber trotzdem ist ein zu heller Schlafplatz die eigentliche Ursache.

Quelle: Abstract der Studie (Der Volltext ist dort verlinkt)
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Dieser Artikel wurde veröffentlicht am 24.11.2010 um 12:03 Uhr.
Stichworte: übergewicht kalorien
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Wussten Sie schon, dass die Formel für den Body Mass Index aus dem 19. Jahrhundert stammt?
Mehr dazu im Kapitel Normwerte - das leidige Thema.
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Bisher 3 Kommentare:
Erwin sagte am 26.11.2010 um 11:45 Uhr:
Wenn es weniger Licht gibt (Herbst usw) und die Leute dann mehr essen, dann stimmt die These ja erst wieder nicht. Wenn sie mehr essen, nehmen sie mehr Kalorien zu sich und legen damit zu. Ganz habe ich den Zusammenhang mit Übergewicht und Industrie hier nicht verstanden.
horst sagte am 26.11.2010 um 12:02 Uhr:
Es geht dabei nicht um das natürliche Licht, sondern um Kunstlicht. In unseren Städten wird es einfach nie richtig dunkel.
Lr4You sagte am 28.12.2010 um 10:15 Uhr:
Ich denke die These ist sehr gut und da ist was dran. Sicherlich spielen auch andere Faktoren eine Rolle außer die Ernährung und Bewegung. Vieles kommt von Innen, und das die innere Kraft auch ausgewogen sein muss, ist Glas klar.

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