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Ernährung in der Schule
Vor wenigen Tagen geisterte ein Vorschlag des Verbraucherministeriums durch die Medien [Link entfernt, weil Linkziel leider nicht mehr verfügbar], Ernährung als Schulfach einzuführen. Nun lese ich in der MedicalTribune [Link entfernt, weil Linkziel leider nicht mehr verfügbar] die Forderung von der Verbraucherzentrale Bundesverband exakt festzulegen, was an Schul-Kiosken verkauft werden darf.

Erlaubt sein soll nur noch, was eine Richtlinie der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) fordert:
So soll etwa die Hälfte des angebotenen Brotes an den Bildungseinrichtungen aus Vollkornbrot bestehen, auch Obst wie etwa Äpfel oder Birnen sollte angeboten werden, frisches rohes Gemüse täglich ist für die Ernährungsexperten Pflicht - und die Milch sollte mit maximal 1,5 Prozent Fettgehalt recht mager bleiben.

Na, klasse. Es ist ja äußerst begrüßenswert, wenn sich jemand um die Ernährung sorgt. Aber wenn ich solche Vorschläge höre, fühle ich mich ins letzte Jahrhundert zurück versetzt. Ich dachte bei der DGE sitzen Experten. Haben die immer noch nicht kapiert, dass es nicht DIE richtige Ernährung für jeden gibt? Vollkorn verträgt nicht jeder, Obst ebenfalls nicht. Was dem einen schmeckt ist für den anderen Gift.

Wieso sollte Milch mit 1,5 % Fett besser sein als richtige Milch? Studien zufolge sind Fettarm-Milch-Trinker eher übergewichtig als die anderen. Ich fände es ja gut, würde man darauf achten, dass nur echte Milch angeboten würde. Also solche, wo die Kühe ohne Gen-Futter auskommen und nicht mit Antibiotika vollgestopft werden. Dann vielleicht sogar noch ohne die Milch durch Homogenisierung und Ultrahocherhitzung zu einem wertlosen Wasser-Fett-Gemisch zu degradieren. Denn da kommt es nicht mehr darauf an, wie hoch der Fettgehalt ist. Besser gleich Wasser, so groß ist der Unterschied nicht mehr.

Ich fände es auch gut, würden Süßigkeiten mit Farbstoffen die ADHS auslösen oder mit riskanten Vitamin-Zusätzen nicht verkauft. Zuckerwasser mit Farb- und Aromazusätzen darf auch gerne verboten werden. Wenn statt Zucker Süßstoff drin ist, sogar noch schneller. Gerne darf man den Schülern auch den Unterschied zwischen einem echten Lebensmittel und einem billigen Imitat lehren.

Aber ich fürchte darum geht es nicht. Vielmehr soll eine verstaubte Ernährungspyramide immer noch als allein selig machende Weisheit verkauft werden. Egal was die Realität dazu sagt. Fett und Zucker ist böse, Kohlenhydrate sind gut. Schwarz-Weis-Malerei aus dem letzten Jahrhundert. D. h. auch dort gab es eigentlich schon genug, die es besser wussten.
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Dieser Artikel wurde veröffentlicht am 27.09.2007 um 09:13 Uhr.
Stichworte: ernährung kinder schule
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Bisher 3 Kommentare:
Stephan sagte am 27.09.2007 um 12:42 Uhr:
Ich frage mich, warum Ernährung nicht in die vorhandenen Fächer mit integriert wird.

Ernährung tangiert min. Fächer wie Heimatkunde, Geschichte, Geographie und Biologie.

Geschichte,Geo und Bio begleiten einen über weite Strecken und können unter Umständen für Kinder motivationslos wirken. Durch das Einbauen des fachübergreifenden Lehrpunktes "Lebensmittel" könnte man nicht nur ein Extra-Fach einsparen sondern auch Zusammenhänge vermitteln.

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Andi sagte am 27.09.2007 um 15:00 Uhr:
Ich sehe das sogar noch etwas weitreichender.
Nicht nur theorethische Ernährungslehre, im Optimalfall mit Gartenbau/Landwirtschaft gehlehrt, sollte zum Unterricht gehören, sondern auch das gute alte Fach Hauswirtschaft, für Jungen als auch für Mädchen, sollte in allen Schulen (auch den Gymnasien) Pflichtfach werden.
Denn ich profitiere noch heute von meinem Schulküchenwissen, was mir so zuhause nicht so intensiv vermittelt wurde und auch in der Schule viel mehr Spass macht.

Was hilft es, wenn man prinzipiell weis, was gesund ist, aber keinen Schimmer hat, was man wie daraus feines zubereiten kann?
Viele meiner Altersgenossen greifen auch deswegen so oft zu Fertigprodukten, weil sie schlichtweg nicht wissen, wie einfach die frische Zubereitung ist und sich davor deshalb scheuen.
Bei weitem nicht so aufwendig, wie oft vermutet. So zaubere ich mit etwas Mehl, Eiern, Salz und Wasser mindestens ebenso schnell frische Spätzle auf den Tisch, als das man die fertigen aufkocht, die ewig dauern und immer noch hart sind, und evt. sogar auch mit denen aus dem Kühlregal fertig sind.
Während das Wasser aufkocht, ist nämlich der Teig schnell gezaubert und ebensoschnell mit dem Spätzlessieb
in das selbige gemacht. Ein Unterschie wie Tag und Nacht und sogar noch billiger, selbst in Bio-Qualität. Denn auch beim teuereren Bio sind die meisten Grundnahrungsmittel (Mehl, Butter, Zucker, Eier ect.)auch für den kleineren Geldbeutel, sogar für Harz4 Empfänger erschwinglich, wenn sie sich dann wirklich auch auf die selben beschränken. Selbst Brotbacken ist kein Ding der unmöglichkeit, gerade wenn man sparen muss. Sowas läuft bei den sonstigen Hausarbeiten nebenher.

Was mir auch auffällt ist, dass gerade bei Wenigverdienern Zuckerlimo in großen Mengen und gegen den Durst (!!! - von dem Zeug wird er immer größer) trinken - statt dem dann wesentlich empfehlenswerteren Leitungswasser, aus dem man auch lecker Tee mit selbstgesammelten Kräutern zaubern kann.
Tobias sagte am 28.09.2007 um 13:49 Uhr:
Die DGE propagiert seit langem veraltete Methoden und Vorschläge, genauso wie die meisten Krankenkassen. In Deutschland steht das Nahrungsfett immernoch in einem schlechten Licht, nur Fett macht Fett, so glauben es leider immernoch Millionen und lassen sich von Campina und Co für dumm verkaufen.

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Hier schreibt Horst Klier und sein Team über ein Leben ohne Diät.
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