Ich habe mich in den letzten Tagen schon ausführlich mit Vitamin D (Sorry falls es dabei Probleme gab. Ich hatte die Seite wohl versehentlich gelöscht, deswegen war sie nur kurz im Feed. Zum Glück gibt's eine Rückhol-Funktion in meinem CMS) und mit dem Vitamin D Winter beschäftigt. Aber warum eigentlich?
Nun, man glaubt gar nicht, wie sich die lieben Kleinen im Kindergarten und in den ersten Schuljahren mit Krankheiten eindecken können. Halbleere Klassen und und die Begrüßung der Kindergärtnerin "Ahh, da kommt ja doch noch jemand" gehören im Februar zum Alltag. Meist sind es keine schlimmen Sachen, sondern nur Erkältungen oder die sehr beliebten Ohrenentzündungen. Aber da ich mit Dreien in dieser Altersgruppe zusammen wohne, ist das schon manchmal etwas hart. Seit den Faschingsferien waren bisher genau einen Tag alle zusammen weg. Ansonsten immer mindestens einer krank zuhause. Bei einer solchen Attacke bekommt man auch als Erwachsener gehörig was ab. Deswegen schiele ich immer auf eine Wunderwaffe gegen Grippe bzw. gegen grippale Infekte. Mir ist es sogar zu peinlich aufzulisten, was ich schon alles versucht habe. 8-)
Zufällig sind es gerade die Monate Februar und März, in denen diese lästigen Krankheiten besonders oft auftreten. Auch die echte Grippe bevorzugt diese Zeit. Kalt ist es jedoch den ganzen Winter, wieso also das gehäufte Auftreten besonders am Ende? Evtl. hält das Immunsystem eben einfach eine Zeit lang durch, bis es sich geschlagen gibt? Oder spielt der Vitamin D-Spiegel eine Rolle?
Es ist ja so: Im Sommer nehmen wir dank der Sonne Vitamin D auf. Wird es kalt, fällt das weg. Ob es nun am VItamin-D-Winter liegt oder weil es einfach zu kalt ist, im T-Shirt draußen spazieren zu gehen, lassen wir mal dahin gestellt. Der Körper hat jedoch einen Vorrat, der eben gegen Ende des Winters immer weniger wird. Und weil das die meisten Menschen betrifft, haben Viren dann gute Möglichkeiten sich auszubreiten.
Entsprechende Überlegungen bei Forschern gab es bereits Ende 2006 (hier im Sonne-ist-Leben-Blog nachzulesen). Nun wurde aktuell ein weiterer Beitrag veröffentlicht. Irgendwie klingt es schon plausibel. Zwar gibt es auch zu Beginn der dunklen Jahreszeit Erkältungswellen, aber auch das könnte ja mit dem Fehlen der Sonne zusammenhängen. Der Körper braucht dann eben etwas, um auf die gespeicherten Vorräte umzustellen. In dieser Zeit ist man anfällig. Wobei ich fürchte, bei mir spielt die Jahreszeit keine große Rolle. Solange Laptops in der Sonne nicht wirklich benutzbar sind, leide ich auch im Hochsommer an Vitamin-D-Mangel. 8-)
Im Januar habe ich beschlossen dagegen vorzugehen und mir einen Gesichtsbräuner angeschafft. Man muss damit ja nicht nur sein Gesicht bräunen, sondern kann auch andere großflächige Körperteile dem Licht aussetzen. Er hat zwar nur 1% UV-B, aber laut den vollmundigen Versprechen der Solarienlobby haben ja heutzutage alle Geräte genug UV-B und Solarienbenutzer nie Vitamin-D-Mangel. Also müssen 1% auch genug sein. Naja, nach zwei Wochen fleißiger Benutzung hat mich dann die Grippe voll erwischt. Ja genau, das war die, dank derer ich nicht auf die Biofach konnte. Nun muss man aber auch ehrlich sagen, dass zwei Wochen vermutlich zu wenig waren um wirklich eine Aussage treffen zu können.
Dieses Jahr habe ich mir jedenfalls fest vorgenommen den Sommer zu nutzen. Die Vitamin-D-Reserven sollen gefüllt werden wie Onkel Dagoberts Geldspeicher. Dank reduzierter Arbeitszeit (und das dank Elterngeld) könnte das sogar klappen. 8-)