Als Kind konnte man mich mit Rosinen jagen. Nichtmal in Schokolade eingebettet ertrug ich sie. Deswegen verbinde ich Trauben-Nuss immer mit meinem Vater. Der war der einzige, der diese Sorte in der Familie mochte. Ganz so leicht habe ich es heute leider nicht mehr. Selbst eine dunkle Schokolade mit 99% ist vor dem Nachwuchs nicht sicher.
Und auch ich habe die liebe zu Rosinen längst entdeckt. Zumindest seit ich Bio-Rosinen (und Korinthen/Sultaninen) kenne, versüßen sie mir so manches. Den Reiz einer Trauben-Nuss-Schokolade macht die Mischung aus harten Nüssen, weicher Schokolade und süßer Trauben-Einlage.
Wobei die Naturata mir nicht liegt. Die Schokolade hat einen etwas seltsamen Nachgeschmack. Ich kann den schlecht beschreiben und hatte den schon öfter bei Schokoladen von Rapunzel. Komischerweise bin ich der einzige in der Familie, der das schmeckt. Damit fällt die Sorte bei mir leider durch. Wer aber prinzipiell auf Trauben-Nuss steht, dem sei die Rum-Trauben-Nuss von Rapunzel ans Herz gelegt. Wobei meine Frau ganz anderer Meinung ist. Also nicht bezüglich der RTN, wie bei uns die Rum-Trauben-Nuss heißt, die mag sie noch mehr als ich. Aber die hier getestete Trauben-Nuss begeistert sie noch mehr. Während die Konsistenz der Schokolade bei der RTN etwas "bröslig" ist, ist sie hier zart und sämig. Optimal, meint meine Frau. So verschieden sind die Geschmäcker.