Puh, da habe ich wieder mal Glück gehabt. Aus irgendeinem Grund mag ich Pommes und andere frittierte Speisen nämlich gern besonders knusprig und habe mich deshalb vom Acrylamid-Hype nicht anstecken lassen. Genau dieses besonders Knusprige enthält nämlich auch viel Acrylamid und dank Foodwatch erzittert der informierte Verbraucher vor diesem krebsgefährlichen Stoff. Das ist aber scheinbar gar nicht notwendig, wie eine niederländische Studie nun heraus fand. Die Niederländer haben immerhin den Gesundheitsverlauf von 120.000 Personen über 13,3 Jahre untersucht. Dabei zeigte sich kein Zusammenhang zwischen Acrylamid-Aufnahme und Krebs im Verdauungstrakt.
Freilich ist das nun nicht die absolute Entwarnung. Als Personen mit hohem Acrylamid-Konsum wurden schlicht diejenigen bestimmt, die oft "dutch cake" essen. In Tierversuchen mit extrem hohen Acrylamid-Konzentrationen ist die krebsauslösende Wirkung auch bestätigt und beim Menschen weiß man, dass Acrylamid in der Leber zu Glycamid umgewandelt wird. Das ist der Stoff, der im August Kartoffeln zu Killern gemacht hat. Eine Entwarnung will deswegen noch keiner Aussprechen, aber ich meine, zumindest den Panik-Knopf kann man langsam loslassen.
Via Medlog.