Das Abluft von Druckern und Kopieren gesundheitliche Probleme verursachen, ist bereits
länger in der Diskussion. Auch das Bundesamt für Risikobewertung hat sich schon mehrfach dazu geäußert (
nicht der Toner ist die Ursache,
aber doch problematisch). Nach neuesten Erkenntnissen rostocker Forschern, darf man nun richtig Angst vor den Geräten haben. Sie haben die Lunge eines verstorbenen Servicetechnikers untersucht und Kohlenstoffpartikel in großer Zahl nachgewiesen. Das diese Partikel gefährliche Sauerstoff- und Stickstoffradikale produzieren, die zum Zelltod führen können, habe wiederum eine Doktorandin experimentell untersucht. Via
Informationsdienst Wissenschaft.
Nachtrag vom 2.11.: Der Artikel bei "
Nachrichten vom anderen Ende der Medizin" zu dem Thema enthält weitere Informationen.
Im Auftrag der Internationalen Stiftung Nano-Control wurde aktuell durch Herrn Prof. Ludwig Jonas am Institut für Pathologie der Uni Rostock ein Lungentumor eines verstorbenen Tonergeschädigten Servicetechnikers untersucht. Dabei wurden im Tumor massive Einlagerungen von Tonerpartikeln gefunden. Eine Doktorandin von Prof. Jonas hat die Auswirkungen verschiedener Stoffe auf Lungenzellen verglichen. Dabei fand sie heraus, dass "Tonerpartikel so toxisch sind, wie die schlimmste Asbest-Art" (Bericht siehe Anlage).
Tests der LGA Bayern haben gezeigt, dass bei Laserdruckern gefährliche Schadstoffe in hohen Konzentrationen gemessen wurden (darunter auch eindeutig Toner!). Messungen der Bundesanstalt für Materialforschung (BAM) ergaben, dass der Druck einer einzigen Seite die Raumluft mit über einer Milliarde Partikel - denen die Menschen ahnungslos ausgesetzt sind - belasten kann. Forscher der Universitäten Freiburg und Gießen stellten fest, dass gängige Markentoner von namhaften Herstellern gen- und zytotoxisch auf menschliche Lungenzellen wirken - DNA und Chromosomen sind gebrochen.