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Schlank durch ehrliche Lebensmittel
 

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Erste Auflage
1. Die Entdeckung
2. Diäten
3. Manipulierte Lebensmittel
3.1. Industrielle Landwirtschaft
3.2. Industrielle Verarbeitung
3.3. Zusatzstoffe
4. Echte Nahrung
5. Nahrungsmittel im Detail
6. Methode 610
7. Was bringt die Zukunft?
 






3.3. Zusatzstoffe



Zusatzstoffe finden sich übrigens nicht erst seit einigen Jahren in der Nahrung. Im Mittelalter war fein gemahlenes Weißmehl nur für die Adeligen zu bekommen. Findige Bäcker mischten deshalb ihrem Schwarzbrot Chlor oder Knochenmehl bei, um es heller erscheinen zu lassen. Damals galt das aber wenigstens noch als Betrug und nicht als normal. Richtig los ging es dann im 19. Jahrhundert. Die chemische Industrie konnte damals erstmals Farbstoffe herstellen. Das machte die Welt bunt, und alles wurde gefärbt. Papier, Textilien und eben auch Lebensmittel. 1887 wurden erstmals einige der giftigen Farbstoffe verboten. Aber die Politik machte viele Zugeständnisse. Buttergelb (Methylgelb) wurde bis nach dem Zweiten Weltkrieg noch zum Färben von Margarine verwendet, obwohl seit Jahren die krebserregende Wirkung bekannt war. Die deutsche Farbindustrie deckte eben 80 % des Weltmarktbedarfs, und da drückten Politiker schon gerne mal ein Auge zu. Glauben Sie nicht, dass es heute anders ist.

Genau genommen sind Zusatzstoffe eigentlich verboten. Aber sie dürfen trotzdem ausnahmsweise eingesetzt werden,
  • wenn technisch notwendig,
  • wenn Verbraucher nicht über die schlechte Qualität der Nahrung hinweggetäuscht werden,
  • wenn kein gesundheitliches Risiko besteht.


Wird ein Zusatzstoff zugelassen, bekommt er eine E-Nummer. Die kennt jeder von den Zutatenlisten. Der Hersteller kann dann wahlweise entweder den Namen oder die E-Nummer angeben.
Aromen zählen übrigens nicht zu den Zusatzstoffen. Sie gelten als Lebensmittel und benötigen daher auch keine Zulassung.

Wie wird nun das gesundheitliche Risiko getestet? Jeder der Stoffe ist prinzipiell schädlich, jedoch ist das mehr oder weniger dosisabhängig.Deshalb wird von jedem Zusatzstoff eine Dosis ermittelt, die man täglich aufnehmen kann, (angeblich) ohne  gesundheitliche Probleme erwarten zu können. Das ist der ADI-Wert, der für Acceptable Daily Intake steht und übersetzt so viel wie „vertretbare tägliche Aufnahmemenge“ bedeutet. Der Wert gibt dabei die Menge des zulässigen Schadstoffes pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag an. Ermittelt wird dieser Wert im Tierversuch. Hierbei wird die Menge eines Stoffes ermittelt, bei der sich erste gesundheitliche Schädigungen an den Tieren zeigt. Der Wert wird dann noch um einen Sicherheitsfaktor verringert, das geschieht meist, indem man ihn durch den Faktor 100 teilt. Dieser rechnerische Sicherheitsfaktor soll die Unterschiede zwischen Mensch und Tier ausgleichen.

Im WDR-Wissenschaftsmagazin Quarks & Co. wurde die Nahrungsaufnahme eines typischen Tages eines Vaters und seines Sohnes untersucht. Bei diesem Versuch wurden lediglich vier mögliche Zusatzstoffe berücksichtigt. Trotzdem überschritt der Vater den ADI-Wert von Sulfit (Schwefel) um 10 % und den von Nitrit (Salz) um 43 %. Es gibt aber keinerlei genaue Untersuchung, wie die Masse an Zusatzstoffen, welche heute ein Durchschnittsbürger aufnimmt, langfristig auf die Menschen wirkt.

Aromen haben wir hier außen vor gelassen. Laut des DVAI (Deutscher Verband der Aromenindustrie) nimmt jeder Bundesbürger jährlich allein 137 g an Aromen zu sich. Wobei auch die Aromen selbst zu 80–90 % aus Zusatzstoffen wie zum Beispiel Lösungsmitteln bestehen. Aromen sind meist natürlichen Ursprungs, was aber nicht bedeutet, dass Erdbeeraroma aus Erdbeeren gewonnen wird. Dieses stammt nämlich von Spänen einer bestimmten Holzart. Natürliche Pflanzenextrakte sind ganz einfach zu teuer, weil der Anteil an Aromastoffen nur 0,005 bis 0,01 % des Gewichts der Aromapflanze ausmacht. So ersetzen 25 g Vanillearoma für 35 Cent ein ganzes Kilo echter Vanille für 75 Euro. Genau dieser Preisunterschied ist der Hauptgrund, weshalb Aromen eingesetzt werden.


Dieser Text ist aus der ersten Auflage des Buches "Leben ohne Diät" aus dem Jahr 2005.

Die 2. Auflage wurde grundlegend überarbeitet und enthält 30% mehr.
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3.2. Industrielle Verarbeitung 4. Echte Nahrung
Inhaltsverzeichnis




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    Titel: Leben ohne Diät
   Preis: 16,80 Euro
    Autor: Horst Klier
   Verlag: BoD GmbH, Norderstedt
   ISBN: 978-3-8391-2507-6
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Creative Commons-Lizenzvertrag
Der Inhalt der ersten Auflage des Buches ist unter einer Creative Commons-Lizenz lizenziert.

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