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Schlank durch ehrliche Lebensmittel
 

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Erste Auflage
1. Die Entdeckung
2. Diäten
3. Manipulierte Lebensmittel
4. Echte Nahrung
5. Nahrungsmittel im Detail
5.1. Obst und Gemüse
5.2. Fleisch- und Tierprodukte
5.3. Brot und Backwaren
5.4. Salz und Gewürze
5.5. Zucker und Süßstoffe
5.6. Getränke
5.7. Süßigkeiten
5.8. Halbfertig- und Fertigprodukte
5.9. Nahrungsergänzungsmittel und Medikamente
6. Methode 610
7. Was bringt die Zukunft?
 






5.2. Fleisch- und Tierprodukte



Hühner, die Sie als konventionelle Grillhähnchen bekommen können, werden so gezüchtet, dass Knochen und Gelenke nicht im Ansatz mit dem Fleischaufbau nachkommen. Spezialfutter sorgt für das richtige Wachstum, und was die unzureichende Haltung der Tiere anrichtet, wird mit Medikamenten wieder wettgemacht.
Wollen Sie wirklich so etwas essen? Nur weil es auf den ersten Blick aussieht wie ein richtiges Huhn? Überlegen Sie mal, wie es funktionieren kann, dass Sie ein fertig gebratenes Grillhähnchen für 5 Euro bekommen. 5 Euro, dafür bekommen Sie heute gerade mal einen Schüler für eine Stunde Babysitten. Und dafür nun ein komplettes Lebewesen – bereits fertig verarbeitet und gegrillt? Dabei hat bereits der Züchter und der Hähnchenstand etwas verdient. Wie viel bleibt für das eigentliche Tier übrig? Kann das denn gut sein?
Aber Hühner dienen ja auch noch der Eierproduktion. In Deutschland gibt es derzeit etwa 50 Millionen Legehennen. Davon werden ca. 85 % konventionell gehalten. Diese Tiere „leben“ auf 550 cm2 – ein DIN A4 Blatt hat 624 cm2 . Die Schnäbel werden verstümmelt, damit die Tiere sich nicht verletzen. Vorsorglich werden Medikamente wie Antibiotika gegeben. Das Futter besteht aus aufbereiteten Fetten und Soja – zum Großteil bereits genmanipuliert.
Und jetzt stellen Sie sich so ein Tier im Käfig vor. Ein einziges Bild des Elends. Stellen Sie sich vor, wie es ein Ei legt. Wollen Sie das essen? Vermutlich nicht, denn schon fast die Hälfte der Deutschen achtet beim Kauf darauf, dass es keine Eier aus Käfighaltung sind. Allerdings werden in konventioneller Fertigware meist genau solche Eier verwendet.
Auch hier heißt die einzige Alternative wieder: Bio-Produkte. Dort können Sie davon ausgehen, dass die Tiere mit Respekt und artgerecht behandelt werden. Das gilt nicht nur für Hühner, sondern natürlich für alle Tiere. Die Demeter-Richtlinie zur Viehwirtschaft beginnt mit diesem Absatz:
„Das Tier als beseeltes Wesen ist als Haustier besonders auf unsere Obhut angewiesen. Leitlinie des täglichen Handelns sollte sein, ihm die nötige Fürsorge angedeihen zu lassen und ihm gleichzeitig spezifische wesensgemäße Entfaltungsmöglichkeiten zu schaffen. Physische und psychische Ungleichgewichte wollen rechtzeitig erkannt und vorsorgend ausgeglichen werden. Stetige, wache Betreuung des Tieres ist dafür Voraussetzung.“

Und das ist in diesem Fall mehr als nur ein schöner Spruch für die Werbung, es ist vielmehr die Grundlage für das Verhältnis zwischen Mensch und Tier, die Demeter-Landwirte sehr ernst nehmen.

Es gibt übrigens auch Ansätze, die bessere Qualität von Freiland- oder gar Bio-Eiern zu messen. Professor Albert Popp hat dazu die Biophotonen-Analyse entwickelt. Die Eier werden mit Licht bestrahlt, welches sie speichern und in Form von winzigen Lichtteilchen, den Biophotonen, wieder abgeben. Dabei leuchten Bio-Eier stärker als konventionelle und Freilandeier stärker als solche aus Käfighaltung. Die Methode ist in der konventionellen Ernährungsforschung umstritten. Allerdings wird das Verfahren bereits bei Lebensmittelherstellern für Qualitätskontrollen eingesetzt – nicht nur bei Eiern.

Die Richtlinien der meisten Bio-Verbände schreiben vor, die Tiere nur mit Futter zu versorgen, das selbst aus Bio-Anbau stammt, manche sogar, dass es vom eigenen Hof des Landwirts kommen muss. Das ist ein enormer Unterschied, und man kann sicher sein, dass kein Gen-Soja an die Kühe verfüttert wird.

Bei manchen Indianerstämmen bedankt man sich bei dem Tier dafür, dass es einem sein Fleisch „schenkt“. In anderen Kulturen isst man gar kein Fleisch, wenn man das Tier nicht selbst gekannt hat. Das ist natürlich bei uns nur schwer zu realisieren, aber so weit müssen wir auch nicht gehen. Wichtig ist der Respekt vor dem Leben. Tiere sind nun einmal Lebewesen, und gerade wenn wir sie essen wollen, sollten wir doch sorgsam mit ihnen umgehen. Auch Sie werden den Unterschied merken. Fleisch, Wurst und andere Tierprodukte aus biologischem Anbau tun dem Körper einfach besser. Wer meint, sich beim Grillfest auch mal ein oder zwei Bio-Steaks zu viel genehmigt zu haben, wird überascht sein, wie wenig schlecht ihm das tut. Denn nach einer großen Bio-Fleischmahlzeit werden Sie sich nicht schlapp und müde fühlen. Sie merken, wie ihr Körper neue, gute Energie bekommt, die ein Wohlgefühl auslöst.

Für Milch gilt selbstverständlich das Gleiche wie für Eier. Eines muss vielleicht noch besonders erwähnt werden, denn wenn die Kühe mit genmanipuliertem Soja gefüttert werden, muss das auf der Verpackung nicht angegeben werden. Bei Bio-Milch ist das kein Problem, hier darf generell kein genetisch manipuliertes Futter eingesetzt werden. Besonders strenge Bio-Verbände wie zum Beispiel Demeter, Bioland oder Naturland bieten keine ultrahocherhitzte (135 °C) und damit für Wochen haltbar gemachte Milch an, weil dabei zu viele Vitamine abgebaut werden. Genauso gibt es auch homogenisierte Milch nicht von allen Anbietern. Bei der Homogenisierung wird die Milch mit hohem Druck durch winzige Düsen gepresst, um die Fettkügelchen in der Milch zu zerkleinern. Dadurch rahmt die Milch nicht mehr auf. Allerdings gibt es Studien, die einen Zusammenhang zwischen homogenisierter Milch und Milchallergien sehen.
Ich persönlich bevorzuge Frischmilch, die kurz auf 72–75 °C erhitzt wurde und sich so zwei Wochen im Kühlschrank hält. Allerdings habe ich auch sicherheitshalber trotzdem ein paar Packungen H-Milch im Keller, falls der Bedarf mal kurzfristig höher als erwartet ausfällt – bei drei Kindern durchaus möglich.

Übrigens:
Eine Studie des Nationalen Italienischen Forschungsinstituts (CNR) ergab einen Zusammenhang zwischen milcharmer Ernährung und Übergewicht. Kinder die mehr Milch trinken sind schlanker als solche die nur wenig Milch trinken. Die Forscher vermuten, dass der hohe Kalziumgehalt zu stärkerer Fettverbrennung führt.

Wer bisher aus Angst vor dem hohen Fettgehalt auf Milch verzichtet, befolgt damit zwar die gängigen Ernährungsempfehlungen, aber nach neuesten Erkenntnissen gilt eben das genaue Gegenteil: „Je mehr Milch man trinkt, desto schlanker wird man“, so der Wissenschaftler Gianvincenzo Barba.


Dieser Text ist aus der ersten Auflage des Buches "Leben ohne Diät" aus dem Jahr 2005.

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5.1. Obst und Gemüse 5.3. Brot und Backwaren
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    Titel: Leben ohne Diät
   Preis: 16,80 Euro
    Autor: Horst Klier
   Verlag: BoD GmbH, Norderstedt
   ISBN: 978-3-8391-2507-6
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Der Inhalt der ersten Auflage des Buches ist unter einer Creative Commons-Lizenz lizenziert.

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