Die Schlagzeile "Fast-Food macht Alzheimer" geistert derzeit durch die Medienwelt. Eine schöne Schlagzeile, aber leider wenig Substanz. Man hat genetisch veränderte Ratten zucker-, fett- und cholesterinreich gefüttert. Dabei zeigten sich Änderungen im Gehirn, die irgendwie entfernt an Alzheimer erinnern. Schön. Was sagt uns das? Die Ernährung hat Einfluss auf das Gehirn? Das ist nun nicht so neu. Das einseitige Ernährung nicht gesund ist? Auch dazu bedarf es keiner Forschungen.
Aber eine Schlagzeile daraus zu basteln, die suggeriert, Fastfood würde zu Alzheimer führen, ist doch sehr weit hergeholt. Nicht, dass ich nun Burgerbratereien besonders gesundheitsfördernd finde, aber was mich an McDonalds und Co. stört, sind nicht die Zucker- und Fettmengen, die dort verarbeitet werden. Es sind eher die weniger offensichtlichen Zusätze im Essen. Von daher stimme ich schon mit der Definition von Fastfood überhaupt nicht überein. Zucker- und fettreich, das wäre für mich dann eher Schokolade. Aber die Aussage "Schokolade macht Alzheimer" ist genauso große Blödsinn wie die mit Fastfood.
Via Ärzteblatt [Link entfernt, weil Linkziel leider nicht mehr verfügbar].