Was ist daran nun so spannend?
Das Gehirn kann Energie nur kaum selbst speichern. Es ist also auf ständige Versorgung angewiesen und kann diese vom Körper anfordern. Dabei spielen die Stresshormone Adrenalin und Cortisol eine Rolle. Der Blutzucker wird dann vermehrt zum Gehirn transportiert und der Insulinspiegel im Blut gesenkt, um die Zuckeraufnahme in Muskeln und Fettgewebe zu begrenzen. Damit ist das Gehirn also in der Lage, sich mit den körpereigenen Reserven zu versorgen.
Klappt aus irgendeinem Grund dieser Mechanismus nicht, ist Nahrungszufuhr von außen notwendig. Das Gehirn sorgt dafür, dass man isst. Und genau an dieser Stelle kommt das Problem Übergewicht ins Spiel. Denn statt Reserven aus dem Körper zu nutzen, wird neue Energie zugeführt. Diese wird dann aber nicht nur im Gehirn verbraucht, sondern auch teilweise angelagert. Es kann sogar soweit gehen, dass Muskeln und Fettgewebe bereits keine Energie mehr speichern können, das Gehirn aber trotzdem von außen neue zuführen lässt. Das Blut ist dann überzuckert - Diabetes.
Es gibt nun eine Reihe von Möglichkeiten, warum dieser krankhafte Zustand eintreten kann. Überraschenderweise sind es eben Gründe, die als Ursachen für Übergewicht wohl bekannt sind:
- gestörtes Stress-System (z. B. Dauerstress oder auch Cortison-Behandlung)
- falsche Konditionierung (bei Stress wird zu Süßigkeiten gegriffen)
- störende Einflüsse durch Medikamente, Viren oder andere chemische Substanzen (Wikipedia [Link entfernt, weil Linkziel leider nicht mehr verfügbar] nennt explizit auch Pestizide und Süßstoff)