Das Fett nicht unbedingt krank macht, sondern es auf die Verteilung ankommt, ist schon lange bekannt. Nun gehen britische Forscher noch ein Stück weiter und erklären das Fett an Po, Hüfte und Oberschenkeln sogar für nützlich. Das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes sinke dadurch. Weiterhin gefährlich ist das Bauchfett. Via AFP [Link entfernt, weil Linkziel leider nicht mehr verfügbar].
Vielleicht ist es richtig, dass Fett an Po, Hüfte und Oberschenkeln nicht so gefährlich ist, wie Bauchfett; jedoch die Aussage, dass es "nützlich ist" zu weit und gibt sicher das falsche Signal. Oder ist das Ergebnis der Studie tatsächlich, dass das Zunehmen dann gesünder ist, als schlank zu bleiben?
Das ist ein bischen wie mit dem Rotwein, der ja auch sehr gesund ist. Bei einer Flasche am Tag dann wahrscheinlich eher nicht.
In der Studie wird eben tatsächlich das gesagt: Das Fett an Po, Hüfte und Oberschenkeln aktiv vor Krankheiten schützt. Aus der Meldung:
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Bauchfett kann demnach schädliche Fettsäuren abgeben und Moleküle namens Zytokin in den Körper schicken, die Entzündungen hervorrufen können. Hüftfett dagegen fängt diese schädlichen Fettsäuren wieder ein und hindert sie so daran, sich an Leber oder Muskeln festzusetzen, wo sie zahlreiche gesundheitliche Probleme verursachen können. Es stimme, dass Fett an Hüfte und Hinterteil sehr hartnäckig und schwer abzubauen sei, doch könne es hilfreiche Hormone produzieren, die Arterien schützen und den Blutzuckerspiegel kontrollieren können.
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Und ich finde es ein völlig richtiges Signal, den Leuten zu sagen, dass Übergewicht und Gesundheit nicht auf die simple Formel "Je dicker, desto ungesünder" zu reduzieren ist.