Durch die Medien geistern immer wieder Tipps, dass dieses oder jenes Nahrungsmittel besonders gesund ist. Grundlage ist meist irgendeine Studie, oft aber nicht mal das. Das Resultat ist eine völlige Verunsicherung der Menschen.
Man stelle sich vor, es würde in der gleichen Art untersucht,
welche Musik gesund wäre. Die Ergebnisse würde dann vermutlich jeweils
einen kleinen statistischen Vorteil bei der Musikrichtung bringen,
welche die gerade getestete Gruppe bevorzugt. Daraus würde man dann
Meldungen in den Medien hören: "Hard-Rock macht schlau",
"Volksmusik verlängert das Leben", "Abnehmen mit Techno".
Unvorstellbar? Ich spinne rum? Dann bitte einfach mal diese Meldung lesen: "Mozart senkt Blutdruck". Die Schlagzeile ist zwar richtig, aber eigentlich hat die andere Gruppe der Studie noch bessere Ergebnisse ganz ohne Mozart erzielt. Das man generell mit Entspannungsmaßnahmen den Blutdruck senken kann, dürfte auch nicht wirklich überraschend sein, oder?
Bei der Nahrung ist es ja leider mittlerweile normal, dass man eher auf Gesundheitstipps hört, als auf seinen eigenen Körper. Was ich mich nun frage ist, wie lang wird es wohl dauern, bis Menschen anfangen, Musik zu hören,
die ihnen eigentlich nicht gefällt, nur weil sie angeblich gesund ist?