Österreichische Forscher konnten bei Fruchtfliegen zeigen, dass die Nahrungsaufnahme von den Bedürfnissen des Körpers gesteuert wird. Waren die Fliegen genug mit Eiweiß versorgt wählten sie eher eiweißarmes Futter, bei einer Unterversorgung bevorzugten sie eiweißreiche Nahrung. Dabei schalteten weibliche Tiere schneller um als männliche und trächtige schneller als nicht trächtige.
Die Forscher färbten die verschiedenen Futter rot und blau ein, dadurch konnten sie durch die durchsichtigen Körper der Fliegen sehr einfach ermitteln, welche Nahrung sie gerade zu sich genommen hatten. Sie konnten auch bestimmen, welche Moleküle im Fliegengehirn für die Futterwahl zuständig sind.
Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich die Erkenntnisse auch auf Wirbeltiere übertragen lassen und sich damit möglicherweise sogar Essstörungen erklären lassen. Für Anhänger der Selfish-Brain-Theorie ist das ja nichts Neues.
Via Ärzte Zeitung.