Newsletter ohne Diät vom 03.07.2009
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Für mich der Aufreger der Woche, ist die Empfehlung (eines Mitarbeiters) des BfR für Kinder eher gebrauchte Kleidung zu kaufen, weil Neuware zu stark mit Chemiekalien belastet ist. Ich bin auch überrascht, dass die vielen Öko-Klamotten-Blogger das nicht aufgegriffen haben. Was braucht man den sonst noch für eine Vorlage? Hallo? Ein Arzt von der Behörde, die Risiken in Deutschland abschätzen soll, sagt, neue Kleidung ist zu gefährlich für Kinder. Und ich höre niemand schreien. Warum?
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Dieser Artikel wurde veröffentlicht am 03.07.2009 um 09:11 Uhr.
Stichworte: intern
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Bisher ein Kommentar:
UschaSu sagte am 03.07.2009 um 13:00 Uhr:
Natürlich ist es ein Skandal, dass konventionelle Kinderkleidung so hoch belastet ist (bei Textilien für Erwachsene dürfte es nicht besser aussehen). Aber überraschend ist es halt leider auch nicht mehr. Gibt es nicht schon sehr lange die Empfehlung, neue Kleidung, so sie es denn mitmacht, also speziell Baumwollsachen, vor dem ersten Tragen zu waschen? Auf Second-Hand-Ware auszuweichen heißt ja nichts anderes als dass Textilien immer verträglicher werden, je öfter sie gewaschen wurden. Was mich allerdings interessieren würde, ist: Wie viele Wäschen braucht es, bis "alles" raus ist? Und wie sieht es mit den vielen anderen Fasern und Fasermischungen aus?
Auf Öko-Klamotten auszuweichen ist in der Praxis jedoch viel schwieriger als "bio" zu essen. Mit Kleidung kauft man auch Mode, und Mode braucht Vielfalt, die bei der Variante Öko einfach (noch?) nicht groß genug ist. Außerdem müssen zu viele Parameter stimmen, damit einem ein Kleidungsstück zusagt: Farbton (muss einem stehen), Stil (nicht jedem steht alles), Trend (da kommt es manchmal auf Kleinigkeiten an), Passform (zu lang/zu kurz, passend zur eigenen Körperform oder nicht, usw.). Wohl dem, der in der Lage ist, sich und seine Familie selbst zu versorgen - was dem selbst zubereiten aus Bio-Grundnahrungsmitteln entspräche. Aber (richtig gut) nähen können noch weniger Leute als lecker kochen. Und zeitintensiv ist es auch. Wobei dann immer noch das Problem bleibt, wie verträglich denn Meterware ist ...
Aber die Empfehlung, Second Hand zu kaufen, muss nun ganz bestimmt nicht die behördliche Einstimmung auf magere Zeiten sein. Schon jetzt gibt es Designer, die sehr trendige Sachen aus Vintage-Materialien schneidern. Die kosten ganz bestimmt mehr als 'n Appel und 'n Ei ;-). Ist das nicht eine Anregung für kreative LOHAS? Sommer ist Flohmarktzeit - also ran an die Nähmaschinen!
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