
Die Bio-Supermarkt-Kette Basic hat einen neuen Internetauftritt [Link entfernt, weil Linkziel leider nicht mehr verfügbar]. In der Pressemeldung [Link entfernt, weil Linkziel leider nicht mehr verfügbar] (die sich noch nicht auf der neuen Seite befindet?) wird vollmundig von der bald kommenden Ausbaustufe mit viel Web 2.0 und sogar einem Blog gesprochen. Da bin ich natürlich neugierig gleich vorbeigesurft - und wurde gnadenlos enttäuscht.
Sollte es tatsächlich so etwas wie Web 1.0 und 2.0 geben, dann hat man hier ein wunderschönes und aufwendiges Beispiel für Web 1.0. Eine Flash-gespickte Seite, für die ich erst einmal die Sicherheitseinstellungen im Browser zurück fahren muss, nur um sogleich mit automatisch ablaufenden Filmen genervt zu werden. Tatsächlich fängt bei jedem Klick im Kopfbereich der Seite ein anderer Mensch an, etwas zu erzählen. Also schnell die Lautstärke runter, oder die Seite wieder zumachen.
Ich wollte natürlich schon etwas mehr wissen und bei Menüpunkten wie "Community" und "Dialog" könnte man auch viel erwarten. Aber unter einer Community versteht Basic die Empfänger regelmäßiger Werbebotschaften und ein Kontaktformular, bei Dialog kommt noch eine FAQ hinzu.
Das ist Schade, denn die Seite schaut gut aus und die verwendete Technik ist schon spannend. Ich programmiere im Moment auch vieles auf ähnliche Weise. Man hat sogar daran gedacht, den Browser-Zurück-Knopf seiner Funktion zu belassen und kann einzelne Seiten als Lesezeichen bzw. Favoriten speichern. Das ist nicht selbstverständlich. Ob Google mit den Inhalten was anfangen kann, soweit habe ich nicht geschaut. Ohne ein wenig Know-How wird das schwierig, aber als Besucher kann mir das auch egal sein.
Fazit: Als Multimediales Werbeprospekt gelungen, als Website ein paar Jahre zu spät. Ich vermute mal, den Verantwortlichen ist der Unterschied nciht mal bekannt. Oder muss man bei Ökos als Zielgruppe einfach langsam tun? Wenn ich mir die Szene, die sich Online bei Twitter und den diversen Blogs tummelt, ansehe, habe ich eigentlich nicht den Eindruck.
Man hat sogar daran gedacht, den Browser-Zurück-Knopf seiner Funktion zu belassen und kann einzelne Seiten als Lesezeichen bzw. Favoriten speichern.
Das klingt richtig cool, prima! mal sehen..
Nur Schade, dass der Filmbereich oben gerade bei "normalen" Monitoren (bis 19") sehr viel Platz wegnimmt. Mir persönlich zwar egal (2x24"), aber als Programmierer sollte man doch hauptsächlich an den Otto-Normal-Server denken.
Wie wird das eigentlich mit der sich ändernden Browseradresse bei Ajax gemacht? Überschreibt man da einfach die Browser-URI? Wenn das nicht allzu kompliziert ist, würde ich das auf meinen Seiten gern nachrüsten.
@Thomas: Es wird einfach der Ankername hinten an der URL mit Javascript überschrieben (siehe selfhtml.org-Referenz zu location.hash). Wenn kein Element mit einer entsprechenden ID existiert, macht das dem Browser beim Laden der Seite keinen Unterschied, der Wert kann aber wieder per Javascript ausgelesen werden, das ist also mit ein paar Javascript-Kenntnissen relativ einfach nachzurüsten.
So wie es aussieht war bei den Entwicklern der Seite ein genialer Kopf dabei, der bei der technischen Umsetzung einiges sehr gut gemacht hat (mal von ein paar Fehlern im XHTML-Code abgesehen), über den Rest lässt sich allerdings streiten.
Sieht ersteinmal recht einfach aus. Mit dem Hash hatte ich mich bisher nicht beschäftigt. Jetzt muss ich das nur noch mit php kombinieren und dann funktioniert hoffentlich auch der Zurück-Knopf bei meinen wenigern puren AJAX-Seiten.
Das Design der Seite gefällt mir recht gut. Schlicht und übersichtlich. Wobei tatsächlich diese ständigen Monologe nerven.
Der Validator bescheinigt aber über 80 Fehler, wobei einige recht simple wie doppelte Anführungszeichen enthalten sind. Oder auch doppelte vergebene IDs. Zum Glück sind die Browser recht tolerant. Und perfekt sind wir ja alle nicht (auch meine Seite hat diverse Fehler).