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WLAN Gefahren
WLAN erlaubt arbeiten ohne KabelVor wenigen Tagen gab es eine offizielle Warnung der Bundesregierung vor WLAN. WLAN, das sind die kleinen Funknetze, die es einem erlauben ins Internet zu gehen ohne dafür ein Kabel legen zu müssen. Das W steht für Wireless, auf deutsch Drahtlos. LAN heißt Local Area Network und bedeutet soviel wie lokales Netz. Früher sprach man im Gegensatz dazu auch noch vom WAN (Wide Area Network). Das Internet wäre so ein WAN. Nachdem aber heute jedes LAN mit dem WAN verbunden ist, spielt die Bezeichnung nicht mehr wirklich eine Rolle.

Zurück zur Warnung. Diese wurde ausgesprochen, obwohl es keine Studien gibt, die eine Schädlichkeit belegen. Hmmmm.... warum den dann?

WLAN ist weit verbreitet. Angeblich haben schon 25% aller Haushalte solche Funknetze installiert. Selbst wenn es weniger sein sollte, ist das ein gewisser Wirtschaftsfaktor, der nicht aus Spaß verprellt werden kann. Mobilfunk wird schon lange diskutiert und in Esoterik-Kreisen bei gesundheitsbewußten sind auch DECT-Schnurlostelefone schon lange verpönt. Aber eine offizielle Warnung ist doch ein anderes Kaliber.

Kann so eine Meldung also sein? Vielleicht weil Sommerloch ist?

Das stimmt sogar fast. Den wie ein ungenannt bleibend möchtenter Blogger recherchiert hat (11.3.2008: Link auf Wunsch entfernt), ist die Quelle der Meldung eine etwas zu reißerische Überschrift eines Journalisten, die Kollegen übernahmen ohne den restlichen Artikel zu lesen.

Offiziell gibt es die Empfehlung auf unnötige Strahlung zu verzichten. Das ist kein schlechter Gedanke, die Belastungen summieren sich eben. Klar, dass man besser darauf verzichtet, wenn man es nicht unbedingt benötigt. Das mache ich jetzt auch. Seit gestern liegt ein Netzwerk-Kabel beim Couchtisch. Das wollte ich eigentlich schon lange machen, so richtig geheuer ist mir die ganze Funkerei nämlich auch nicht. Ich habe mal Kommunikationselektroniker gelernt, das ist lange her, aber die Grundlagen sind mir schon noch bekannt. Mein erstes D-Netz-Handy stammt von 1995. Eine ISDN-DECT-Anlage funkt seit 1996. Mein erstes WLAN war ein Ad-Hoc-Netzwerk und basierte auf dem ersten Chip, der für die Technik damals entwickelt wurde (das war 1999 oder 2000). Es wird immer mehr und irgendwie fühle ich mich dabei immer unwohler.

Handy ist für mich kein Problem, ich benutze es kaum zum telefonieren. Auf das Festnetz-Schnurlos-Telefon kann ich schlecht verzichten. Statt 2 DECT-Mobilteile müssten im ganzen Haus verteilt Telefone installiert werden. Das wäre aufwendig und die Kinder gehen immer dort ran, wo man es gerade nicht braucht. Da sind die Mobilteile schon sehr sehr praktisch. Ich kann auch nicht auf Telefone umsteigen, die nicht funken, wenn das Mobilteil auf der Basisstation steht. Sowas gibt es, und ich würde es sofort kaufen, wenn ich nur ein einfaches schnurloses Telefon hätte. Aber ich habe ja eine Anlage und die Mobilteile sind davon komplett getrennt. Also bleibt als einziges, auf das ich Verzichten kann das WLAN. Der Laptop steht sowieso relativ fest, schon allein weil der Akku nur noch ein paar Minuten reicht und die ständige Stromversorgung bereits über Kabel kommt. Der Laptop hat sich übrigens das Prädikat Nachhaltig bereits verdient, wenn man sein Alter bedenkt, aber dazu evtl. in einem anderen Artikel mehr. Das zusätzliche Kabel stört also kaum. Einzig wenn ich mit meinem zweiten Laptop mal auf der Terrasse arbeiten will, aber da kann ich das WLAN auch einfach dazu wieder einschalten. Das ist weniger aufwändig als dort einen Sitzplatz vorzubereiten. Oder gegen die Kinder zu verteidigen. 8-)

Also danke an die Journalisten. Das war der nötige Anschub zu etwas, was ich schon lange tun wollte.
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Dieser Artikel wurde veröffentlicht am 04.08.2007 um 20:25 Uhr.
Stichworte: gesundheit strahlung wlan
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Bisher 8 Kommentare:
Harald sagte am 30.08.2007 um 10:51 Uhr:
Hallo Horst,

habe vor ca. einer Stunde Deinen Blog entdeckt, toll Deine Beiträge.
Zum Thema WLAN: Habe Anfang August bei der Telekom von DSL6000 auf DSL16000 aufgestockt. Bei der langsameren Verbindung ist mir keine besondere Strahlungs Intensität aufgefallen. Mit 16000 spürten meine Freundin und ich aber schon nach einigen Minuten ein starke Erhitzung in der Stirn Gegend (3. Auge).
Da ich ein Handy Verweigerer bin und auch sofort einen Druck im Schädel bekomme, wage ich mal zu behaupten ein Gespür für schlechte Strahlungen zu haben.
Sieht aus, als ob das Glasfasernetz der T-Kom auch in Bezug auf Strahlungsabhängige Krankheiten eine noch größere "Bandweite" für das eh schon geknechtete Volk bereit hält.
Herzliche Grüße, Harald
Horst sagte am 30.08.2007 um 13:19 Uhr:
Hallo Harald, danke für das Lob.
Allerdings verstehe ich nicht ganz, was Du schreibst. Inwieweit wirkt sich die DSL-Geschwindigkeit aus? Die alleine kann doch nichts machen, solange sie im Kabel bleibt. Oder meinst Du, das Telefonkabel sendet nun wegen der höheren Geschwindigkeit? Oder strahlt das Endgerät?
Glasfasern sind übrigens recht unproblematisch. Dort wird ja nur Licht innerhalb des Kabels übertragen, da strahlt also nichts.
Harald sagte am 30.08.2007 um 14:01 Uhr:
Hallo Horst,

die stärkere Strahlung ist nur über WLAN wahrnehmbar. Die Erhitzung breitet sich nach einiger Zeit über den ganzen Körper aus. Mit Kabel ist alles fein.
Ich wollte darauf hinweisen, daß DSL6000 (Kupferleitung?) nicht so stark strahlt wie das 16000 mit Glasfaser.

Seit Montag haben wir wieder 6000, jetzt merke ich fast nichts mehr. (Bei längeren Sitzungen nehme ich das kleine Übel auf mich 15m Kabel abzurollen)

Ich merke schon, ich habe mir mal wieder nicht genug Zeit für das schreiben gegönnt.
Horst sagte am 30.08.2007 um 14:39 Uhr:
Also DSL ist immer Kupferleitung. Auch beim 16000. Für das WLAN dürfte die Geschwindigkeit keine Rolle spielen, das sendet immer gleich schnell.
Mit 16000 kann man mehr Daten holen und entsprechend kann man das WLAN mehr nutzen.

Habt ihr ein anderes Endgerät (DSL-Modem/Router) für die höhere Geschwindigkeit? Evtl. liegt ja darin der Unterschied.

Wobei natürlich die Kupfer-Leitung selber mit der höheren Geschwindigkeit auch mehr transportiert. Telefonleitungen sind normalerweise nicht abgeschirmt, aber verdrillt. Vielleicht ist in eurer Hausinstallation das nicht konsequent, dann könnte es theoretisch sowas wie eine Abstrahlung von der Telefonleitung geben. Klassischerweise würde man sowas durch "Übersprechen" bemerken. Also wenn man telefoniert hört man andere, die auf einer parallel liegenden Leitung ebenfalls telefonieren. Da funktioniert aber nur beim klassischen analogen Telefon. Bei ISDN werden beispielsweise ja auch nur noch Datenpakete übertragen.
Harald sagte am 31.08.2007 um 09:41 Uhr:
Danke für die Info.
Werde WLAN so gut wie´s geht vermeiden und mich mal schlau machen, was andere mit dieser neuen Technologie erlebt bzw. erspürt haben.

Interessant zum Thema Strahlung ist der heute erschienene Bericht.

31.08.2007
Renommierte Wissenschaftler schlagen bezüglich EMF- und HF-Emissionsgefahren Alarm:

Eine internationale Arbeitsgruppe renommierter Wissenschaftler,Forscher und Gesundheitspolitik-Experten (The BioInitiative WorkingGroup) hat ihren Bericht über den Einfluss elektromagnetischer Felder(EMFs) auf die Gesundheit veröffentlicht. Der Bericht äussert schwereBedenken zur Sicherheit von existierenden öffentlichen Grenzwerten,die regulieren, wie viel EMF von Stromleitungen, Handys und vielenanderen Quellen der EMF-Belastung im täglichen Leben zulässig ist....
Link:
http://www.juraforum.de/jura/news/news/p/1/id/183312/f/109/
Horst sagte am 02.09.2007 um 12:29 Uhr:
Danke für den Link. Ich wollte dazu etwas schreiben, was dann doch wieder länger als gedacht wurde. 8-)
Elektrosmog
Harald sagte am 03.09.2007 um 08:59 Uhr:
...und vielen Dank auch, daß Du Dich mit dem Thema Wasserfilter auseinander gesetzt hast. Wir waren kurz davor ein teures amerikanisches Gerät (für das doppelte Geld) zu bestellen.
Und der Blade Master kommt hoffentlich auch noch diese Woche.

Hellbring sagte am 16.11.2007 um 19:19 Uhr:
Für gute Wlan Antennen, die gut funktionieren (Made in Germany) schau unter:
http://www.wlan-antennen.eu

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