Schlafmangel wirkt auf die Hormone Leptin und Ghrelin und macht daher dick. Das ist lange bekannt, aber nur eine Folge von zu wenig Schlaf. Auch der Zuckerstoffwechsel wird erheblich gestört. Eine aktuelle Meldung des Deutschen Diabetes Zentrum DDZ berichtet von einer kleinen Studie von Forschern um Sebastian Schmid vom Universitätsklinikum Lübeck.
Bereits nach einer Nacht, ohne genügend Schlaf, wurde bei den Probanden ein gesenkter Glukagonspiegel festgestellt werden. Glukagon ist der Gegenspieler von Insulin. Es mobilisiert körpereigene Reserven, wenn der Blutzuckerspiegel zu weit sinkt.
Die Ergebnisse sind an und für sich nicht überraschend. Bereits in einer Studie im Jahr 2005 [Link entfernt, weil Linkziel leider nicht mehr verfügbar] wurde der Zusammenhang von Schlafdauer und Zuckerstoffwechsel untersucht. Allerdings ist es schon erstaunlich, dass sich eine Nacht bereits deutlich bemerkbar macht.
Für mich sieht das nach einem gezielten Mechanismus im Körper aus. Die Substanzen um Reserven anzugehen werden zurück gefahren, dafür bekommt man hormonbedingt mehr Hunger. Das ist in sich schlüssig. Was für einen evolutionären Vorteil hat diese Reaktion wohl?
Via VerbraucherNews [Link entfernt, weil Linkziel leider nicht mehr verfügbar].