
Was mich besonders dabei stört sind schlicht die Daten. Es wurden Kinder zu ihren Fernsehgewohnheiten befragt und das wurde mit ihrem Gewicht verrechnet. So weit, so schön. Aber das war 1979 und 1997. Nun kann man sicherlich auch mit älteren Daten noch prima arbeiten und gute Rückschlüsse daraus ziehen. Aber zielsicher zu bestimmen, dass die Anzahl übergewichtiger Kinder um 18% und die Anzahl übergewichtiger Teenager um 14% sinken würde, ist doch ziemlich vermessen. Oder hat sich den letzten 30 Jahren in Amerika der Medienkonsum tatsächlich nicht verändert?
Nochmal: Die prinzipielle Richtung zweifle ich nicht an. Fernsehen macht dick, dazu gibt es viele Studien. Kinder sicher noch mehr als Erwachsene. Der Inhalt des Programms spielt dabei auch eine Rolle und Werbung die nur den Zweck hat, jemanden zum Essen zu verführen wird wohl effektiver sein, als eine Dokumentation über das Leben von Ochsenfröschen. Aber über die Details sollte man schon nochmal reden.
Via Ärzteblatt [Link entfernt, weil Linkziel leider nicht mehr verfügbar].