Fernsehen ist schlecht für Kinder. Diesmal kommt eine kanadische Studie zu diesem Schluss. Mit jeder Stunde, die die Zweijährige täglich vor dem TV verbringen, ist ihre Beteiligung am Schulunterricht im Alter von 10 Jahren um 7% geringer. Die Leistungen in Mathematik sind um 6% schlechter und die Wahrscheinlichkeit von Klassenkameraden gemobbt zu werden um 10% höher. Aber die Kinder machen auch 9% weniger Sport, bewegen sich am Wochenende um 13% weniger, essen dafür 10% mehr Snacks und haben einen 5% höheren BMI (Body Mass Index). Alle Werte beziehen sich pro Stunde täglichen TV-Konsum.
Selbstverständlich muss nicht zwangsläufig das Fernsehen daran Schuld sein, es könnte auch einfach sein, dass Kinder, die oft vor dem Fernseher geparkt werden, generell in schlechteren Verhältnissen aufwachsen. Allerdings wurde versucht solche Faktoren möglichst zu berücksichtigen und aus der Studie zu rechnen.
Neu ist das alles nicht. Wer einen Überblick zu den Gefahren von Fernsehen und anderen Bildschirmmedien haben will, dem sei wiederholt das Buch "Vorsicht Bildschirm" von Prof. Dr. Dr. Spitzer empfohlen.
Via Ärzteblatt [Link entfernt, weil Linkziel leider nicht mehr verfügbar].