Der Tipp ist: Kündigung der ADAC-Mitgliedschaft!
Ich höre schon die Rufe: "Was? Wieso ist das Nachhaltig?". 8-)
Ich gebe ja zu, auch ich fahre Auto. Es gibt Dinge, die würden ohne gar nicht gehen. OK, so ist es eben. Ich war auch jahrelang Mitglied beim ADAC. Das ist ein gutes Gefühl. Falls man mal liegen bleiben sollte, kann man die gelben Engel rufen, die sich um alles kümmern. Echt prima. Die monatliche Zeitschrift Motorwelt hat mich eher genervt wegen der Papierverschwendung, aber immerhin kann man damit auf dem neuesten Stand der Verkehrsregeln bleiben. Ok, ich hab's nicht wirklich gelesen, da geht's ja nur um Autos.
Aber schon die Auflage der Zeitschrift macht mir Angst. Die liegt derzeit bei knapp unter 14 Millionen. Das ist die auflagenstärkste Zeitschrift in Europa. Und es geht dabei nur um das hochjubeln von Autos. Klar, der ADAC ist eben ein Automobilclub. Wer dort Mitglied wird, der will Automobile unterstützen. Das hat auch mit Lobbyarbeit zu tun. Der ADAC ist mächtig. Die Politik hört auf ihn. Jedes Mitglied ist ein Argument für die Interessen der Autolobby. Ja genau, wer mault, dass "die Autolobby" wieder etwas gegen Umweltbedenken durchgesetzt hat, der muss isch klar machen, dass er zu dieser Autolobby gehört, wenn er Mitglied beim ADAC ist.
Deswegen bin ich es nicht mehr. Gäbe es eine stille Mitgliedschaft oder eine Öko-Mitgliedschaft, bei der die eigene Stimme zur Unterstützung von umweltfreundlicheren Autos eingesetzt würde, ich wäre noch dabei. Aber so eben nicht. Das gesparte Geld kann dann in eine Mitgliedschaft bei BUND, Greenpeace oder ähnlichem ausgegeben werden. 8-)
Ein sehr lesenswertes Interview mit Hermann Knoflacher aus der Zeit über den Unsinn des Autofahrens gibt es übrigens hier [Link entfernt, weil Linkziel leider nicht mehr verfügbar].