Die Idee ist alt und kommt immer wieder neu hoch. Wer einen
ungesunden Lebensstil pflegt, soll für die dadurch verursachten
Kosten selbst aufkommen. Die aktuelle Forderung der
Ärztekammer Berlin kommt wenigstens mit einem einprägsamen Namen daher:
Big-Mac-Steuer. Via Ärzteblatt [Link entfernt, weil Linkziel leider nicht mehr verfügbar]. Ansonsten gibt es dazu nicht viel zu sagen. Durchsetzbar ist sowas kaum, schon allein weil man sich prächtig darüber streiten kann, was nun ungesund ist und was nicht. Gesichert ungesunde Dinge wie
Tabak gehen ja noch, aber schon beim
Alkohol wird es schwierig. Selbst der Hochprozentige kann als Auszugmittel für Kräutertinkturen durchaus gesundheitsfördernd benutzt werden.
Transfette könnte man besteuern. Dann wäre der
Big-Mac wieder dabei, viele
Aldi-Produkte aber auch. Wobei mir
verbieten statt besteuern ehrlich gesagt besser gefiele.
verbieten, lieber horst, ist immer keine gute strategie, weil freie menschen sollten die freie wahl haben, auch selbst für sich zu entscheiden und ggf. konsequenzen tragen.
gerade du und alle menschen mit eigener meinung werden verstehen, dass für jeden ein anderer massstab gilt und kennzeichnungspflicht mit besteuerung auf alle fälle der bessere weg ist , denn reglementiert wird ohnehin schon viel zu viel.
manche mögen auch gar nicht gesund leben ("hauptsache ungesund....."), was respektiert werden muss.
die kosten im gesundheitssektor sollten da separat diskutiert werden, weil das ein eigenes kapitel ist, mit dem sozialsystem - und die steuermehreinnahme der transfettsteuer sollten dann auch direkt in den gesundheitstopf und nicht in die rentenkasse, wie es z.b. bei der öko-steuer der fall ist.
Ich fürchte nur, mit einer deutlichen Kennzeichnung wird das nicht klappen. Eine Leberwurst ist schließlich kein Haus, da will man sich nicht lange damit befassen. Das sagt Thilo Bode in solchen Fällen immer.
Wobei das ja nicht mal eine Rolle spielt. Solange die Hersteller die Steuern dafür zahlen hätte es ja sogar schon einen Effekt...