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Schlank durch ehrliche Lebensmittel
 

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Erste Auflage
1. Die Entdeckung
2. Diäten
3. Manipulierte Lebensmittel
4. Echte Nahrung
5. Nahrungsmittel im Detail
6. Methode 610
7. Was bringt die Zukunft?
7.1. Die Wertschätzung von Nahrung
7.2. Die Zukunft hat begonnen: Genfood
7.3. Guten und gesunden Appetit
 






7.1. Die Wertschätzung von Nahrung



Wir geben immer weniger für unser Essen aus. Eine Studie des Forschungsverbundes „Ernährungswende“ ergab, dass die Konsumenten im Jahr 2000 nur noch 16 % ihres Haushaltseinkommens für die Ernährung (Lebensmittel und Essen außer Haus) ausgegeben haben. Das ist die Hälfte von dem, was noch vor 40 Jahren dafür ausgegeben wurde, und zeigt generell den Stellenwert der Nahrung in der Gesellschaft. Obwohl man meint, heute würde jeder viel Wert auf eine gesunde Ernährung legen. Der Wert in Euro ausgedrückt zeigt aber das genaue Gegenteil.

Doch ganz so einfach kann man sich das nicht machen. Es klafft hier eine Schere zwischen den sozialen Schichten. Die allein erziehende Mutter und andere benachteiligte Schichten haben nicht die große Wahl. Sie sind aus ökonomischen Gründen gezwungen, bei Lebensmitteldiscountern einzukaufen. Wobei auch das nicht ganz ehrlich ist. Es gibt wirklich nur eine sehr kleine Schicht, die wirklich gezwungen ist, so zu leben. Die meisten machen das freiwillig. Auto, Handy, Computer, Fernseher – alles ist wichtiger. Mein Bruder erklärt das so: Was ich esse, sieht keiner, das neue Auto aber steht vor der Tür.

Übrigens:
Laut neueren Studien steigt das Übergewicht vor allem bei benachteiligten sozialen Schichten. Im Raum Berlin stammen vier von fünf übergewichtigen Kindern aus Migrantenfamilien oder Familien mit niedrigerem sozialen Status. In Brandenburg nahm die Zahl übergewichtiger Kinder von 1996 bis 2000 um 77 % zu – allerdings fast ausschließlich bei ärmeren sozialen Schichten. In wohlhabenden Familien blieb der Prozentsatz fast gleich.

Schon komisch, der Mensch hat wirklich sehr wenig Grundbedürfnisse. Er muss schlafen, essen und wieder ausscheiden. Schlecht wäre auch nicht, wenn es dazu noch warm genug ist, er also ein Dach über dem Kopf hat. Und dann noch die Aufmerksamkeit. Die braucht jeder Mensch, auch wenn es die meisten nicht zugeben. Bereits Kinder kämpfen regelrecht um die Wahrnehmung ihrer Eltern. Welch tiefes Grundbedürfnis das ist, sieht man auch an der heutigen Medienlandschaft. Menschen tun mittlerweile alles, nur um ihre fünfzehn Minuten Ruhm zu erhalten. Das ist kein Phänomen der heutigen Zeit, aber heute macht sich Fernsehen dies zum Sendekonzept.
Das Bedürfnis nach Aufmerksamkeit übertrumpft dann sogar jenes nach Essen. Lieber ein neues Auto und dafür beim Discounter einkaufen als vernünftige Lebensmittel. Hier kommt dann auch der Unterschied zwischen den sozialen Schichten zum Tragen. Wer mehr verdient, kann sich eben neben dem Auto auch noch echtes Essen leisten. Ob er es sich leisten will, ist dann allerdings eine andere Frage. Denn Nahrung spielt keine große Rolle mehr. Die Sinne überreizt aus allen möglichen Richtungen, wird Essen nur noch als notwendiges Übel gesehen und sollte möglichst unkompliziert sein und schnell satt machen. Dass Nahrung aber mehr bedeutet als bloße Kalorien, Essen mehr ist als das Auftanken eines Autos, das vergessen wir dabei leider zu schnell.
Ich kann es nicht oft genug wiederholen: Haben Sie Respekt vor dem, was Sie essen. Wer ein Schwein mit seinen Abfällen füttert, der isst letztlich seinen eigenen Müll.

Denkanstoß:
Im normalen Handel haben sich leider die Begriffe Food und Non-Food eingebürgert. Alles, was mit Essen zu tun hat, wird als Food bezeichnet. Food ist englisch für Essen und eigentlich richtig so, aber ich finde den Begriff zu schwach. Ich will nicht nur Essen, ich will Nahrung für meinen Körper und Lebensmittel für mein Leben.


Dieser Text ist aus der ersten Auflage des Buches "Leben ohne Diät" aus dem Jahr 2005.

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7. Was bringt die Zukunft 7.2. Die Zukunft hat begonnen: Genfood
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   Preis: 16,80 Euro
    Autor: Horst Klier
   Verlag: BoD GmbH, Norderstedt
   ISBN: 978-3-8391-2507-6
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Der Inhalt der ersten Auflage des Buches ist unter einer Creative Commons-Lizenz lizenziert.

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